SSC Hanau-Rodenbach weiter verbessert

In der Bundesrangliste auf Platz 26 von 1100 Vereinen

Der SSC Hanau-Rodenbach hat sich in der Vereinsrangliste des Deutschen Leichtathletik-Verbands erneut verbessert. Die Läufer-Hochburg steigerte sich von Rang 30 mit 72 Nennungen auf den 26.Platz mit nunmehr 88 Nennungen in den Deutschen Bestenlisten der Schüler, Jugend und Erwachsenen. Damit rangiert der SSC hinter der LG Eintracht Frankfurt (106 Nennungen, Platz 22) auf dem zweiten Platz der Hessenwertung, die die Hanau-Rodenbacher im Laufbereich jedoch unangefochten anführen.

Denn während die LG Eintracht Frankfurt wie auch fast alle anderen Clubs der Top 30 die komplette Palette der leichtathletischen Disziplinen abdecken, konzentriert sich der SSC Hanau-Rodenbach auf den Laufbereich – und der wird vom Hanauer Amateurverein mit seinen Trainern unter dem Aspekt „von Läufern für Läufer“ gesehen. „Es gibt bei uns keine neben- oder hauptamtlichen Trainer und keine Profisportler – somit gibt es auch keine Verteilungskämpfe, sondern nur das gute Gefühl, dass wir alle an einem Strang ziehen, weil wir laufbegeistert sind“, erklärt der Vorsitzende und Trainer Sascha Arndt.

Gewertet nach Spitzenplatzierungen konnte der SSC Hanau-Rodenbach seine sieben deutschen Jahresbestleistungen von 2016 zwar nicht wiederholen, doch im Gegenzug gewannen die SSC-Athleten sieben deutsche Titel in der Erwachsenen- und Jugendklasse. Außerdem erzielte Lisa Oed mit dem EM-Titel im 3000-Meter-Hindernislauf der Jugend U20 den bislang größten Einzelerfolg der Vereinsgeschichte – hinzu kam noch der EM-Titel im Berglauf. Shooting-Star bei den Erwachsenen war Aaron Bienenfeld mit drei Einzelmedaillen bei deutschen U23-Meisterschaften sowie Mannschaftsgold und der Berufung ins Berglauf-EM-Team der Männer.

Insgesamt sind fünf hessische Vereine in den Top 50 der 1100 DLV-platziert, hinter der LG Eintracht Frankfurt und dem SSC Hanau-Rodenbach haben noch der Wiesbadener LV (81 Punkte/28.Platz), der ASC Darmstadt (59 Punkte/38.Platz), der TV Groß-Gerau (53 Punkte/45.Platz) und der TSV Friedberg-Fauerbach (41 Punkte/50.Platz). An der Spitze Deutschlands steht wie im Vorjahr die Profi-Leichtathletik von Bayer Leverkusen (264 Punkte), dahinter folgen nun die ebenfalls mit einem professionellen Budget ausgestatteten LG Stadtwerke München (211 Punkte) und die LG Olympia Dortmund (189 Punkte). Aus hessischer Sicht ging es für die LG Eintracht Frankfurt weiter bergab. Innerhalb von vier Jahren – 2014 bis 2017 – fielen die Mainstädter von Rang drei (2014) und Platz zehn (2015) auf Position 19 (2016) und nun auf Rang 22.