Seattle. Aaron Bienenfeld (SSC Hanau-Rodenbach) hat beim “Washington Invitational”-Einladungssportfest eine neue deutsche Jahresbestzeit für die Hallensaison im 3000-Meter-Lauf aufgestellt. Der gebürtige Offenbacher, der noch vor zwei Wochen aufgrund eines Schneesturms die geplante EM-Qualifikation im Halbmarathonlauf verpasste, bewies nun auf der kürzeren Distanz seine Qualitäten und lief die drei Kilometer in 7:50,72 Minuten. Damit löste Aaron Bienenfeld den deutschen Meister Florian Bremm (LSC Höchstadt/Aich) ab, der am vergangenen Wochenende in Luxemburg 7:53,25 Minuten vorgelegt hatte. Auch wenn der SSC-Athlet nicht ganz an seine persönliche Bestzeit von 7:46,09 Minuten (2022) herankam, zeigte er sich mit seinem Rennen sehr zufrieden. “Es war mein bislang schnellster Einstieg in eine Bahnsaison – und das, obwohl ich aufgrund des zunächst geplanten Halbmarathons kein spezielles Unterdistanztraining absolviert habe”, so Bienenfeld, der weite Teile des Wettkampfs die Führungsarbeit leistete und erst auf dem Schlussabschnitt von den US-Läufern Mcluckie (7:47,18 Minuten), Gay (7:48,07 Minuten) und Schmith (7:49,67 Minuten) überholt wurde. “Da hat mir noch die Tempohärte gefehlt, die ich bei meinem nächsten Hallenrennen in Boston in zwei Wochen hoffentlich haben werde”, blickte er bereits auf den 5000-Meter-Lauf iin der Hafenstadt an der Ostküste, wo er vor zwei Jahren mit 13:21,99 Minuten die damalige deutsche Hallenbestzeit aufstellen konnte.