Herzlichen Glückwunsch zu diesem Erfolg – das Foto ist natürlich von einer früheren WM im Berglauf, hier gemeinsam mit Winfried Weiß.
Und hier sein Erlebnisbericht: Eine ganz tolle Veranstaltung in einer wunderschönen, grünen, sehr fortschrittlichen und weltoffenen Stadt und zudem im Hinblick auf über 8.000 Teilnehmer aus aller Herren Länder bestens organisiert. Da gibt’s gar nix zu kritisieren, Hut ab….Ich hatte mich dieses Mal für die 10 km Straße (nachdem die 10.000 m Bahn nicht mehr angeboten werden) und für den Crosslauf (8 km) gemeldet. Kürzere Distanzen (5.000 m oder 1.500 m Bahn) kamen dieses Mal wegen des fehlenden bzw. komplett ausgefallenen Tempotrainings gar nicht in Betracht.Über 10 km am Sonntag bin ich am Ende bei 104 gemeldeten Teilnehmern allein in meiner AK auf Platz 26 gelandet (Zeit: 38:18 Min). Das entsprach leider dem, was – nach den angegebenen Meldezeiten – so zu erwarten war. Hier wäre ich aber schon gerne 1 Minute schneller gewesen, was in dem Bereich gleich schon 10 Plätze ausgemacht hätte, aber am Sonntag lief es leider nicht so rund….Zudem war die Strecke auch nicht flach (ich hatte am Ende 120 Höhenmeter auf meiner Garmin Uhr); aber trotzdem ging das ganze in einem Höllentempo los, unfassbar, ich dachte am Start, ich würde überrollt. Aber auch an den Anstiegen war nix zu holen…Man muss schon sagen, nicht nur quantitativ sondern auch qualitativ war das ganze schon sehr stark besetzt, so stark, dass ich nicht mal die AK 60 (34:58) oder sogar AK 65 (36:13) gewonnen hätte. Die AK 50 ist mit 30:22 (Kenianer), meine AK 55 in 33:10 Min (Molero-Eichwein) trotz der anspruchsvollen Strecke weggegangen…. einfach sehr beeindruckend, was in dem Alter noch für Leistungen möglich sind.Beim Crosslauf am Dienstag war meine Performance dann deutlich besser. Bei fast den gleichen Teilnehmern bin ich hier in leicht hügeligem, gut zu laufenden Wiesengelände nun auf Platz 14 vorgelaufen und bin damit auch zufrieden. Während es im 10 km Straßenlauf keine Teamwertung gab, konnten wir hier im Crosslauf AK 55 dank einer starken Teamleistung und eines AK Siegers (nochmals Miguel Molero-Eichwein) im eigenen Team hinter den bärenstarken Spaniern und noch vor den Schweden und den USA die Silbermedaille erkämpfen. Vizeweltmeister Mannschaft – na geht doch….Fazit: starke Gegner gesucht, noch stärkere gefunden. Eine tolle Veranstaltung in jeder Hinsicht. Für jeden zu empfehlen, der in seiner AK sonst eher selten hinterherläuft. Hier konnte man seine Grenzen finden und ich jedenfalls habe sie gefunden…. Genau das aber ist es ja, was wir Leistungssportler suchen und was uns dann noch mehr motiviert…In 2 Jahren dann in Daegu/ Südkorea – wenn ich bis dahin noch fit und gesund bin, bin ich dabei – dann ganz frisch in der AK 60 in vollem Angriffsmodus. Mit den besten Grüßen aus Göteborg, Markus