Aaron Bienenfeld bei Crosslauf-EM auf Rang 23

Antalya. Selten war eine Crosslauf-Europameisterschaft derart gut besetzt wie in diesem Jahr in der Türkei. Angeführt vom norwegischen Superstar Jakob Ingebrigtsen, dem italienischen Ass Crippa, Titelverteidiger Yann Schrub (Frankreich) und dem Belgier Kimeli stellte sich sogar ein halbes Dutzend Weltklasseläufer innerhalb des 93-köpfigen Starterfelds der Konkurrenz über 7,5 Kilometer. Mit dabei auch Aaron Bienenfeld (SSC Hanau-Rodenbach), dessen Ziel nach Rang drei bei den deutschen Meisterschaften nun eine internationale Top-20-Platzierung war “und dabei möglichst als bester Deutscher abzuschneiden.”  Beides verfehlte der 27-jährige Profiläufer nur knapp. Nach einem ausgeglichenen Rennen auf dem durch kleine Rampen, Hindernisse sowie Sand- und Matschpassagen erschwerten Wiesenkurs belegte Aaron Bienenfeld in 23:04 Minuten den 23.Platz, wobei er lediglich elf Sekunden hinter dem deutschen Meister Markus Görger (Karlsruhe/17.Platz/22:53 Minuten) lag. Zu Platz 20 von Filip Ingebrigtsen (Norwegen/22:59 Minuten) fehlten vier Sekunden.  Die letzte große Meisterschaft des Jahres gewann erwartungsgemäß Jakob Ingebrigtsen (22:16 Minuten) vor Yemanerberhan Crippa (Italien/22:24 Minuten) und dem Spanier Ndikumwenayo (22:32 Minuten). Für das Team des Deutschen Leichtathletik-Verbandes blieb unter 14 Mannschaften der siebte Platz, da weder der im Jahr 2022 Fünftplatzierte Filimon Abraham (Regensburg/23:21 Minuten) auf Rang 39, noch der deutsche Vizemeister Nick Jäger (Höchstadt/Aisch/23:37 Minuten) auf Rang 48 die Erwartungen erfüllten.  Aaron Bienenfeld hingegen bewertete seinen Einsatz als grundsätzlich gelungen: “Ich bin besser als bei der Deutschen Meisterschaft gelaufen, hätte mir aber gewünscht, etwas aggressiver angegangen zu sein, um eine bessere Ausgangsposition für den Schlussteil zu haben. Die Strecke hat Spaß gemacht, sie hatte aber ein paar Rhythmusbrecher, und ich bin ein Rhythmusläufer. Nun geht es weiter mit der Vorbereitung in den USA auf den Halbmarathon in Houston am 19.Januar. Dafür bin ich optimistisch, weil ich mir eine gute Grundlage angeeignet habe und jetzt noch hochwertige Qualität trainieren kann.” 
S.Arndt