Sebastian Hauf dominiert in Jügesheim mit 30:10 Minuten-Bestzeit

SSC-Neuzugang mit perfektem Start ins Jahr 2025

Jügesheim. Masse und Klasse trafen sich beim dritten Durchgang der diesjährigen Winterlaufserie, die in Triathletin Sara Svensk (Schweden/34:52 Minuten) und Sebastian Hauf (SSC Hanau-Rodenbach/30:10 Minuten) ihre souveränen Sieger hatte. Während Svensk die in der Serie führende Kathrin Lehnert (MTG Mannheim/35:32 Minuten) sowie Anna Starostzik (Spiridon Frankfurt/36:06 Minuten), Franziska Baist (SKG Bad Homburg/36:59 Minuten) und Silvesterlaufsiegerin Kerstin Bertsch (SSC Hanau-Rodenbach/37:00 Minuten) frühzeitig abschüttelte, machte Sebastian Hauf erst im letzten Drittel alles klar, denn zunächst lag Sam Blake in Führung. 

Doch dem australischen Mittelstrecken-Spezialisten und Sechsten der Nationalmeisterschaften im 1500-Meter-Lauf kaufte mit Sebastian Hauf ein Allrounder den Schneid ab. Der Neuzugang des SSC Hanau-Rodenbach hielt sich nach seinem gelungenen Silvesterlauf von Trier (5km/14:36 Minuten) zunächst zurück, schloss aber bei Kilometer sieben die Lücke und zog direkt vorbei. „Ich wollte nicht zu schnell starten und dafür besser durchhalten“, erklärte Sebastian Hauf, der mit der 1000-Meter-Auftaktzeit von knapp unter 3:00 Minuten zunächst einen Rückstand auf Blake in Kauf nahm, den er schließlich in seinen Vorteil ummünzte. Denn während er in 30:10 Minuten innerhalb der Minutenfrist zum Streckenrekord von Aaron Bienenfeld (SSC/29:11 Minuten/Dezember 2023) blieb, verlor Blake auf den letzten drei Kilometern immerhin 32 Sekunden oder fast 200 Meter auf den Sieger. Für Sebastian Hauf steht indes der Angriff auf die 29-Minuten-Zeit beim Paderborner Osterlauf an – zuvor will der 32-Jährige erstmals die Hallensaison über 1500 und 3000 Meter bestreiten und im besten Fall für den SSC Hanau-Rodenbach bei der deutschen Meisterschaft in Dortmund Ende Februar antreten. Das Jügesheimer Podest komplettierte Dr.Tim Könnel (TuS Heltersberg/31:41 Minuten), während der viertplatzierte David Johnson (SSC Hanau-Rodenbach) in 31:53 Minuten persönliche Bestzeit lief. Gemeinsam mit Christian Bock (6./32:55 Minuten) waren Sebastian Hauf und David Johnson auch in der Mannschaftswertung nicht zu schlagen.

Eine großartige Verbesserung gelang Tim Völker, der die Jugend U18 in 34:48 Minuten gewann und seine Erwartungen um mehr als eine Minute übertraf. Dabei beeindruckte der Nachwuchsläufer durch seine Renngestaltung: Nach 17:48 Minuten für die ersten fünf Kilometer legte er in 17:00 Minuten einen deutlichen Steigerungslauf hin.

Rang zwei der U18 ging an Nils Schrodt, der in 37:42 Minuten einen Aufwärtstrend erkennen ließ. Im Gesamteinlauf vor ihm kamen Kerstin Bertsch (37:00) und ihr „Tempomacher“ Thomas Blaschek ins Ziel. Blaschek war dabei mit mehr als 500 Metern Vorsprung klarer M50-Sieger. In der M60 erreichte Stephan Merkel den neunten Platz und in 49:39 Minuten sein persönliches Vorhaben, den Fünf-Minuten-Kilometerschnitt zu unterbieten.

Den Fünf-Kilometer-Lauf entschied Triathlet Julian Beuchert (LAZ Mosbach/Elztal) in 15:55 Minuten vor Jannik Hümmer (SSC/16:32 Minuten) und Schüler-Hessenmeister Felix Veith (Fulda/17:51 Minuten) für sich.   Die M55 war eine klare Sache für Markus Riefer, der in 18:35 Minuten erfolgreich war. Ingbert Reinke lief als Sieger der M45 bereits nach 18:07 Minuten ins Ziel, und auch Emily Schenk (1.U20/20:33) und Johanna Bertsch (1.W12/22:53) feierten Klassensiege.