Vanessa Mikitenko Frauenmeisterin mit 800m-Bestzeit von 2:09,60 Minuten! Sebastian Hauf mit erfolgreichem Doppeleinsatz

Vanessa Mikitenko erreicht nächstes Leistungsplateau   19-jährige SSC-Athletin überrascht mit 800-Meter-Hessentitel   Die hessischen Hallenmeisterschaften liefen für die Athleten des SSC ausgezeichnet. Die gerade in die Frauenklasse gewechselte letztjährige U20-Weltmeisterschaftsteilnehmerin Vanessa Mikitenko (SSC Hanau-Rodenbach) pulverisierte bei ihrem 800-Meter-Titelgewinn die eigene Bestzeit, und SSC-Neuzugang Sebastian Hauf kann sowohl über 1500 Meter als auch über 3000 Meter auf die Qualifikation zur deutschen Meisterschaft hoffen.  Die Teilnahme am nationalen Hallenhöhepunkt Ende Februar in Dortmund hat Vanessa Mikitenko wohl sicher. Zwar kann die 5000-Meter-Hessenrekordhalterin (U20/15:55 Minuten) mangels Angebot nicht in ihrer Spezialdisziplin antreten, doch nach ihrem beeindruckenden 800-Meter-Sieg eröffnen sich auch über 1500 oder 3000 Meter neue Perspektiven. “Ich hätte nicht gedacht, dass es gleich im ersten Rennen so schnell wird”, kommentierte die Frankfurter Sportinternatsschülerin ihre Steigerung um drei Sekunden auf 2:09,60 Minuten, mit der sie die favorisierte Svenja Sommer (Eintracht Frankfurt/2:11,75 Minuten) deutlich hinter sich ließ. Das Rennen war letztlich auf Mikitenko zugeschnitten, denn deren Trainingskollegin Vanda Skupin-Alfa führte sie als Tempomacherin bis zur 600-Meter-Marke, und von dort ab war Vanessa Mikitenko die einzige Athletin, die voll durchziehen konnte. Doppelt stolz war auch Mutter Irina. Die immer noch amtierende deutsche Marathonrekordhalterin (2:19:19 Stunden) erlebte mit, wie ihr “Familienrekord” von 2:09,97 Minuten unterboten wurde. “Das ist ein gutes Zeichen, so kann es weitergehen”, freute sie sich, zumal die Tochter mit zunehmender Streckenlänge noch stärker wird.  Sebastian Hauf brillierte auch ohne Hallentraining mit zwei “Indoor-Bestzeiten” über 1500 Meter und 3000 Meter. War er am Samstag nach langer Führungsarbeit über 1500 Meter mit Rang drei in 3:53,68 Minuten hinter Kefyalev Sileshi Kifle (Dortelweil/3:50,35 Minuten) und Jakob Dieterich (Frankfurt/3:52,76 Minuten) belohnt worden, so übertraf er am Sonntag auf der doppelt so langen Distanz mit 8:17,61 Minuten als Vierter seine Erwartungen deutlich. Hochzufrieden war auch Marius Abele mit Rang fünf in 8:20,30 Minuten und auch Julius Hild (8:33,24 Minuten) schaffte es als Achter in die Urkundenränge. Dies glückte zwei Mal Kerstin Bertsch bei den Frauen mit Rang vier über 1500 Meter in 4:53,22 Minuten und dem fünften Platz über 3000 Meter in 10:14,39 Minuten. Zum Abschluss der Titelkämpfe überzeugte Tim Völker mit neuer 3000-Meter-Bestzeit von 9:34,36 Minuten und der Bronzemedaille in der U18, wobei ihm das Kunststück zweier fast gleichschneller Hälften gelang.