Julius Hild pulverisiert Bestzeit und wird Fünfter
Leichtathletik. Lisa Oed ist erfolgreich auf die nationale Wettkampfbühne zurückgekehrt. Nach einer zwischenzeitlichen Trainings- und Wettkampfpause zeigte sich die 19-jährige Athletin des SSC Hanau-Rodenbach mit nur wenigen Wochen Vorbereitung bereits wieder derart gut in Form, dass sie bei den deutschen Jugendhallenmeisterschaften in Halle an der Saale den zweiten Platz belegte.
Bis eingangs der Zielgeraden hatte Lisa Oed sogar für das Tempo gesorgt und in Führung gelegen, ehe ihre Nationalteamgefährtin Linn Lara Kleine (LGO Dortmund/9:49,06 Minuten) doch noch vorbeiziehen konnte. Die Zeit von 9:49,46 Minuten attestierte Lisa Oed nach 1000-Meter-Zwischenzeiten von 3:26 Minuten, 3:17 Minuten und 3:06 Minuten schon fast wieder die „alte Qualität“, mit der sie im Vorjahr auf nationaler Ebene viermal Gold und zweimal Silber gewonnen hatte.
Entsprechend zufrieden zeigte sich die Nachwuchsläuferin, die den Einsatz bei der Hallen-DM gemeinsam mit ihrem Trainer ohnehin als Bonus einstufte. „Jetzt gesund bleiben, und dann schauen wir mal, was im Crosslauf möglich ist“, so Oed, die am 10.März im thüringischen Ohrdruf als Titelverteidigerin an den Start geht.
Diese Zielstellung teilt Julius Hild, der als „Cross-Spezialist“ in den vergangenen Jahren für Furore sorgte. Umso besser verlief der Saisoneinstieg des U20-Athleten auf dem schnellen Hallenboden, denn seine 3000-Meter-Meldezeit von 8:48 Minuten pulverisierte der Abiturient mit der neuen persönlichen Bestleistung von 8:33,77 Minuten. „Ich habe mich komplett auf mein Gefühl verlassen – als es dann auch noch nach der Streckenhälfte gut lief, habe ich durchgezogen“, so Hild, der Platz um Platz gutmachte und in der Endphase als Fünfter fast noch in den Bereich der Medaillen von Mohamed Mohumed (LGO Dortmund/8:27,53 Minuten), Malte Propp (T Rostock/8:28,10 Minuten) und Hannes Burger (LC Buchendorf/8:30,21 Minuten) gelaufen wäre.
Knapp an seiner Bestmarke von 8:40 Minuten vorbei schrammte Marius Abele. Der 2019 erneut startberechtigte SSC-Läufer verlor auf dem letzten Kilometer an Geschwindigkeit, behauptete mit 8:43,96 Minuten aber die Urkundenplatzierung Rang acht und bestätigte damit seine Zugehörigkeit zur nationalen Elite.