Hauchdünn die Europameisterschaft verpasst

Lukas Abele verfehlt Norm um 4/100 Sekunden

Lukas Abele hat bei einem Einladungslauf in Koblenz die Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes zur Teilnahme an der U23-Europameisterschaft Mitte Juli in Schweden denkbar knapp verfehlt. Auf der 1500-Meter-Distanz fehlten ihm nach der persönlichen Saisonbestzeit von 3:41,24 Minuten lediglich vier hundertstel Sekunden auf die Verbands-Vorgabe.

Noch bis wenige Meter vor dem Zieleinlauf befand sich der letztjährige Deutsche Juniorenmeister auf sicherem Qualifikationskurs. “Ich bin auf 3:39 Minuten unterwegs gewesen. Aber der Gegenwind auf der Zielgeraden hat dann doch zu viel Kraft gekostet”, schilderte der Mittelstreckler die entscheidende Passage. So zog sogar noch der Wiesbadener Ilyas Osman in 3:40,86 Minuten vorbei.
Dennoch erhielt Abele von Bundestrainer Georg Schmidt ein großes Lob: “Lukas hat eine starke Einstellung und ein großes Rennen gezeigt, eines der besten, das ich von ihm gesehen habe. Dass es so knapp nicht zur Norm gereicht hat, ist schade. Aber er wird wieder etwas für seine mentale Stärke aus diesem Rennen mitnehmen und in der Zukunft nutzen können”, so Schmidt.
Bereits am folgenden Wochenende könnte Lukas Abele seine Titel über 800m und 1500m bei den Männern in Sankt Wendel verteidigen, ehe dann ein zehntägiges Trainingslager und der Formaufbau in Richtung der Deutschen Meisterschaften in Berlin Anfang August stattfindet. Dort zählt der Vorjahresvierte zum erweiterten Favoritenkreis.