Die LG Meulenwald Föhren machte es im
Industriepark der Region Trier dem Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) vor,
wie auch in Coronazeiten Spitzen- und Breitensport mit mehr als hundert
Teilnehmern möglich ist. Gelohnt hat sich der Einsatz beim achten
IRT-Läufermeeting nicht nur für die versierten Veranstalter um Wolfram Braun,
sondern auch für die Athleten des SSC Hanau-Rodenbach. Deren U23-Junioren
fixierten im Zehn-Kilometer-Wettbewerb die aktuelle deutsche Teamjahresbestzeit
bei 1:35:28 Stunden.
Marius Abele (31:24 Minuten), Julius Hild
(32:01 Minuten) und Dominik Müller (32:03 Minuten) starteten im knapp 200
Läufer starken Feld mit Gesichtsmaske, die nach der Anfangsphase abgenommen und
im Hosenbund mitgeführt werden konnte. Dem hohen Tempo tat dies bei optimalen
äußeren Bedingungen mit Windstille und einstelligen Temperaturen keinen
Abbruch, denn das Trio belegte im vom Belgier Filip Vercruysse mit 29:56
Minuten gewonnenen Wettkampf die Plätze sechs, acht und neun und war damit in
der U23-Wertung am schnellsten. “Das war ein gelungener
Wiedereinstieg”, freute sich Marius Abele, der seit seiner Saisonbestzeit
von 30:17 Minuten in Berlin Ende September zunächst in eine läuferische
Erholungspause mit anschließendem Kraftaufbau gegangen war und nun optimistisch
auf 2021 blickt. “Jetzt wird wieder richtig trainiert. Gesund bleiben und
dann soll nächstes Jahr die 30-Minuten-Marke fallen”, so Abele.
Eine persönliche Bestzeit gab es für
Julius Martiny. Der ehemalige Zweitbundesliga-Basketballer unterbot dank eines
starken Schlusskilometers mit 32:57 Minuten erstmals die 33-Minuten-Marke und
war sichtlich zufrieden. “Mein Trainer hatte zwar 32:59 Minuten
prognostiziert, aber ich war mir da nicht ganz so sicher, zumal es beim
Aufwärmen eher etwas zäh lief”, befand Martiny, der dann im Wettkampf
rechtzeitig “ins Rollen kam.” M50-Hessenmeister Markus Riefer belegte
mit 36:40 Minuten den zweiten Platz seiner Seniorenklasse.
Auf der fünf-Kilometer-Strecke hatte am
frühen Vormittag erwartungsgemäß Tristan Kaufhold für die beste Leistung
gesorgt. Das 14-jährige Talent, vierfach Führender der deutschen
Jahresbestenliste über 1000 Meter, 2000 Meter, 3000 Meter und 1500 Meter
Hindernis setzte nun mit 15:58 Minuten bereits die fünfte DLV-Bestmarke. Dass
er am deutschen M14-Rekord von Benito Dell (LG Ohra Hörsel/1995) lediglich um
zehn Sekunden vorbeilief und auch den U16-Hessenrekord seines Vereinskameraden
Sasha Müller (15:52/2015) nicht ganz schaffte, verschmerzte er
lächelnd:”Dann habe ich noch gute Ziele für nächstes Jahr!”
Starke Zeiten gab es auch für M12-Sieger
Nico Debus (18:10 Minuten), M13-Sieger Christian Ache (18:13 Minuten) sowie
Yann-Hendrik Hopp (M13/19:43 Minuten) und Anne Schneider. Die W14-Zweite
erzielte mit 20:46 Minuten einen neuen Hausrekord.
S.Arndt