Boston/USA. Aaron Bienenfeld (SSC Hanau-Rodenbach) hat beim Bostoner Hallensportfest seine 5000-Meter-Bestzeit knapp verpasst. Mit 13:22,92 Minuten blieb er etwa eine Sekunde über den im Vorjahr erzeilten 13:21,99 Minuten, die damals deutschen Hallenrekord bedeuteten. Inzwischen steht die nationale Bestmarke bei 13:12,78 Minuten, aufgestellt von Bienenfelds Nationalteam-Kollegen Sam Parsons, der bereits Ende Januar in Boston durchstartete. “Eine Zeit von 13:19 Minuten hatte ich im Auge, das war mein Ziel”, so Bienenfeld, dem ein langsamerer vierter Kilometer von 2:44 Minuten einen Strich durch die Rechnung machte. Bis dahin hatte er jede der 200-Meter-Hallenrunden in 32 Sekunden und schneller absolviert, konsequent das furios gestartete Feld von hinten aufgerollt. “Aber dann hatte ich plötzlich niemandem mehr direkt vor mir zur Orientierung und bin unmerklich aus dem Rhythmus gekommen”, erklärte der 25-jährige Profiläufer. Auf dem Schlusskilometer zog er zwar noch einmal an, aber es reichte als Vierter hinter Athanas Kioko (13:09,37 Minuten), Amon Kemboi (13:15,38 Minuten) und Robin Hendrix (13:17,65 Minuten) nicht mehr ganz. Zufrieden zeigte sich Aaron Bienenfeld trotzdem, hat er doch die Grundlage für den nächsten Einsatz Anfang März gelegt. Dann strebt er im 10000-Meter-Lauf in Los Angeles einen neuen Stadion-Hessenrekord von unter 28:00 Minuten an.