Freiburg. Mit zwei Silberteams war der SSC Hanau-Rodenbach bei den deutschen Meisterschaften im Halbmarathonlauf erfolgreich. Die U23-Junioren weiblich und männlich errangen bei anspruchsvollen Strecken- und Witterungsbedingungen jeweils die Vizetitel. In der Einzelwertung feierten Constanze Paoli auf Rang sechs in 1:25:30 Stunden und Luis Braukhoff auf Rang acht in 1:12:52 Stunden dank starker Debüts zudem unerwartete Urkundenplatzierungen. Durchaus als Abenteuer konnten die Titelkämpfe in Freiburg durchgehen, denn böiger Wind, Regenschauer und Kopfsteinpflasterpassagen sorgten für Erschwernisse, die gerade im Nachwuchsbereich besondere Herausforderungen darstellten. So erwies sich der gemeinsame Lauf der leistungsmäßig auf Augenhöhe befindlichen SSC-Athleten als Erfolgsgrundlage. Luis Braukhoff, Evan Habtemichael (10.U23/1:13:10 Stunden) und Fynn Becker (11.U23/1:13:41 Stunden) blieben bis Kilometer 17 zusammen, ehe es in der Schlussphase “ans Eingemachte ging”. “Da haben dann doch ein paar Trainingskilometer gefehlt”, resümierte Fynn Becker, der in der Vorbereitungsphase wegen Schienbeinproblemen einen zweiwöchigen Ausfall hinnehmen musste. Dass es mit der LGO Dortmund in 3:35:13 Stunden den erwarteten Sieger gab, konnte das SSC-Trio angesichts ihrer ebenfalls guten Leistung von 3:39:43 Stunden locker wegstecken. Bei den Juniorinnen war ebenfalls im Vorfeld klar, dass nur ein Ausfall die favorisierte LG Regensburg stoppen könnte. Die Bayern lagen schließlich einsam in Front und gewannen in der Mannschaftszeit von 3:58:47 Stunden den Titel. Dahinter machte das SSC-Trio mit Constanze Paoli, Maja Severloh (8.U23/1:26:38 Stunden) und Lea Blandamura (10.U23/1:28:16 Stunden) in 4:20:24 Stunden Silber vor der LG Brenztal in 4:39:57 Stunden klar. Für Hindernisspezialistin Paoli und Berglauf-Vizemeisterin Severloh also ein gelungenes Debüt, während Lea Blandamura trotz zuvor überstandener Erkältung erstmals unter der 1:30-Stunden-Marke finishte. Nicht am Start war Hoffnungsträgerin Nessrin Amerschläger, die kurzfristig mit gesundheitlichen Problemen ausfiel. Einziger Senior der Region war Markus Riefer, der in der Klasse M55 dieses Mal nicht unter die Top acht kam. “Die Zeit von 1:23:25 Stunden ist absolut in Ordnung, mehr war nicht drin”, so Riefer, der damit den 13.Platz belegte.