Aaron Bienenfeld läuft EM-Norm: 5000m in 13:18,60 Minuten!

Boston/USA. Mit der Norm für die Europameisterschaften in Rom und seiner neuen persönlichen Bestzeit im 5000-Meter-Lauf von 13:18,60 Minuten rechtfertigte Aaron Bienenfeld (SSC Hanau-Rodenbach) die kurzfristige Einladung zum 2024 Boston-University-Abschlusshallenmeeting. Erst zwei Tage vor dem Wettkampf konnte der gebürtige Offenbacher die Startberechtigung über seine Kontakte zum Nike-Bowerman-Management vor Ort erreichen, nachdem das Rennen zuvor ausgebucht gewesen war. “Das bedeutete zwar eine stressige Anreise mit verschiedenen Flügen, aber der Aufwand hat sich gelohnt”, freute sich Aaron Bienenfeld, der in dem von Weltklasseläufer Grant Fisher (USA/12:51,84 Minuten) vor Patrick Dever und Jack Rowe (beide 13:04 Minuten) gewonnenen Rennen im Mittelfeld den achten Platz belegte. In der Deutschen Jahresbestenliste nimmt er nun hinter WM-Teilnehmer Mohamed Abdilaahi (Dortmund/13:16,43 Minuten) den zweiten Platz ein.   Mit Kilometerabschnitten von knapp unter 2:40 Minuten war der SSC-Athlet von Beginn an genau im Zeitplan, um seine in der Vorwoche aufgestellte Bestmarke von 13:20,30 Minuten und ebenso die EM-Norm des Deutschen Leichtathletik-Verbandes von 13:20,00 Minuten zu unterbieten. Bei der 3000-Meter-Zwischenzeit war er im indirekten Vergleich gar so schnell wie der fast parallel in Leipzig zum nationalen Meister gekürte Florian Bremm (LSC Höchstadt/Aisch/7:58,76 Minuten), lief anschließend aber weitere zwei Kilometer auf diesem Niveau. “Ich habe mich gut gefühlt und wusste, dass ich die EM-Norm schaffen kann. Vorne war das Rennen einen Tick zu schnell für die wenige Spezifik, die ich trainiert habe, denn ich stand bis vor wenigen Wochen noch in der Halbmarathonvorbereitung. Aber die Tempoqualität nimmt kontinuierlich zu – das ist ein gutes Zeichen für die weitere Saison.” Denn auch wenn es für Aaron Bienenfeld nun wieder “länger wird” mit seinem nächsten Start am 16.März in San Juan Capistrano/USA über 10000 Meter, so kommt ihm doch die verbesserte Schnelligkeit zugute. Jedenfalls wird er nach drei weiteren intensiven Trainingswochen seinen eigenen Hessenrekord von 27:55,96 Minuten und die EM-Norm von 27:50,00 Minuten angreifen, ehe er in die deutsche Wettkampfszene zurückkehrt.