Sebastian Hauf läuft die 5000 Meter in 13:57,92 Minuten!

Sebastian Hauf mit Sensationslauf

Heusden-Zolder/ Belgien. Jahrelang als Motorsport-Hochburg bekannt, sorgt die belgische Ortschaft inzwischen im Laufbereich für Aufsehen und zieht internationale Spitzenklasse der Mittel- und Langstrecken aus Europa und Afrika an. Der Ausflug über die Grenze zur “Athletics-Night” hat sich jetzt für Sebastian Hauf (SSC Hanau-Rodenbach) besonders gelohnt, denn der 32-jährige Allrounder unterbot im 5000-Meter-Wettbewerb mit 13:57,92 Minuten erstmals die 14:00-Minuten-Marke. Dadurch ist er nach Aaron Bienenfeld (SSC/13:19 Minuten) und Jürgen May (SV Schwalbe Hanau/13:33 Minuten) erst der dritte Athlet des Leichtathletik-Kreises Offenbach-Hanau, dem diese Leistung gelang. Damit einher ging ein deutlicher Qualitätssprung, denn zuvor lag der Hausrekord von Hauf bei 14:19,30 Minuten.Die Zielsetzung war für den zweifachen süddeutschen Meister nach seiner in der Woche zuvor erreichten Verbesserung über 1500 Meter auf 3:47,30 Minuten klar: Möglichst die A-Norm über 5000 Meter von 14:10,00 Minuten für die deutschen Meisterschaften erreichen und dann sehen, wie weit es insgesamt nach vorne geht. Entsprechend optimistisch konnte er im Feld der 22 Starter die zwölfeinhalb Stadionrunden angehen, reihte sich zunächst auf Platz zehn ein. “Wir hatten einen Pacemaker auf 14:00 Minuten, der die 2000-Meter-Zwischenzeit von 5:36 Minuten exakt getroffen hat”, sagte der SSC-Läufer, der im Rennverlauf immer dann weiter nach vorne rückte, wenn es eine Lücke zu schließen galt. “Denn nach 3000 Metern in 8:26 Minuten wurde es doch für den einen oder anderen zu schnell, während ich mein Tempo gehalten habe.”Und nicht nur das – Sebastian Hauf übernahm 1400 Meter vor Schluss die Führung: “Die auf 14 Minuten programmierten Pacing-Lights auf dem Innenfeld sind mir ein bisschen zu weit weggelaufen, aber das war eine sehr gute Orientierung. Für die letzten 600 Meter musste ich 1:40 Minuten laufen, für die Schlussrunde dann 64 Sekunden – und das habe ich mit 62 Sekunden sogar noch unterboten”, freute sich der in diesem Jahr erfolgreichste Kreissportler der Männer über seinen Coup, der ihm mit 13:57,92 Minuten den Sieg in seinem Zeitlauf bescherte und ihn in der Meldeliste für die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften vom 21. auf den 10.Platz nach vorne brachte. Bei der DM in Dresden steht er dann am 1.August gemeinsam mit dem neuen deutschen Rekordhalter Mohamed Abdilaahi (Köln/12:53,63 Minuten) und Titelverteidiger Florian Bremm (Höchstadt/Aisch / 13:09,17 Minuten) sowie 21 weiteren Teilnehmern, darunter sein Vereinskamerad Marius Abele, am Start.