Kaufhold (U20), Völker (U18) und U20-Jugend Deutsche Straßenlaufmeister – 3x Gold für die SSC-Jugend-Asse!

Kaufhold und Völker deutsche Jugendmeister   Titelverteidiger und Sensationssieger dominieren Straßen-DM   Siegburg. Mit drei Goldmedaillen und zwei Mal Bronze kehrten die Athleten des SSC Hanau-Rodenbach von den deutschen Meisterschaften im Zehn-Kilometer-Straßenlauf zurück. Herausragender Läufer im Jugendbereich war U20-Titelverteidiger Tristan Kaufhold, der nach seinem 29:40-Minuten-Rekordlauf vor Jahresfrist nun auf deutlich schwierigerer Strecke mit 29:57 Minuten triumphierte und dabei den Dauerkonkurrenten und EM-Teilnehmer David Scheller (LG Main-Spessart/30:05 Minuten) hinter sich ließ. Völlig überraschend folgte ihm in der Jugend U18 sein Vereinskamerad Tim Völker in 31:59 Minuten nach. Bislang mit Rang 13 bei den nationalen 3000-Meter-Meisterschaften und als Vizehessenmeister in Erscheinung getreten, wuchs der 17-jährige Dietzenbacher auf dem teils kurvenreichen und leicht profilierten Rundkurs durch Siegburg über sich hinaus und holte mit mehr als 200 Metern Vorsprung auf Max Birk (LG Region Karlsruhe/32:42 Minuten) die Goldmedaille. Unter den Geschlagenen im Feld der 34 Finischer war auch Top-Favorit Tom Stephan (TV Lilienthal), der als amtierender 3000-Meter-Meister dieses Mal lediglich Elfter in 34:08 Minuten wurde. “Ich habe ihn bei Kilometer viereinhalb überholt, anschließend noch einige weitere Jugendliche. Besonders auf der zweiten Hälfte lief es bestens”, freute sich Tim Völker, dem mit einer schnelleren zweiten Rennhälfte das seltene Kunststück eines “negativen Splits” von 16:21 Minuten für die ersten und 15:38 Minuten für die zweiten fünf Kilometer gelang. Tristan Kaufhold erarbeitete sich hingegen frühzeitig einen Zehn-Sekunden-Vorsprung auf David Scheller. Die beiden Nationalkaderathleten, die vor Wochenfrist mit 8:00 und 8:01 Minuten über 3000 Meter unter die europäischen Top ten gelaufen waren, lieferten sich dennoch einen spannenden Zweikampf, denn Scheller lauerte als Verfolger und drehte auf dem Schlusskilometer mächtig auf. “Ich habe mich immer wieder vergewissert, dass er nicht rankommt, war aber froh, als ich im Ziel war. Das ist mein Sieg!”, betonte Kaufhold, der mit seiner Leistung Wegbereiter für den SSC-Mannschaftstitel war. Seine Nachfolger stehen hierbei schon in den Startlöchern, denn hinter Scheller und dem Leverkusener Christopher Dahlmeyer (30:31 Minuten) erkämpfte sich Christian Ache in der neuen Bestzeit von 31:11 Minuten als 2007-Jahrgangsschnellster den vierten Platz, und auch Tom Knauer (11./32:11 Minuten) ist nächstes Jahr noch in der U20 startberechtigt. Das SSC-Trio gewann mit der bislang schnellsten U20-Zeit in der Meisterschaftshistorie von 1:33:19 Stunden überlegen vor der LG Telis Finanz Regensburg (1:37:48 Stunden) und der LG Olympia Dortmund (1:38:33 Stunden).        Habtemichael Abiysolom erstmals auf dem Treppchen    Bei den Senioren M45 musste Titelverteidiger und Rekordhalter Dirk Busch zwar passen, doch Habtemichael Abiysolom glänzte in der M55 mit einer Einzelmedaille. Trotz fast schlafloser Nacht zeigte sich der 56-Jährige hellwach und lief in 36:21 Minuten zu seiner ersten Einzel-Bronzemedaille. Dabei fehlten ihm lediglich fünf Meter zu Silber (Günter Seybold/TSV Crailsheim 36:20 Minuten), während Ingo Wissmann (SV Brackwede/35:33 Minuten) unangefochten vorne lag. Da Markus Riefer auf Platz fünf in 37:11 Minuten und Steffen Knauer als Neunter in 37:29 Minuten nur unweit dahinter folgten, feierte das Trio Mannschaftsbronze hinter Köln und Heidelberg, und auch der 59-jährige Hans Dietmar Jäger (15./38:47 Minuten) wusste mit einem starken Lauf zu überzeugen. U23-Junior Fynn Becker belegte mit 32:13 Minuten den 16.Platz.   Im Frauenlauf testete zwei Wochen vor ihrem Berlin-Marathon-Einsatz Meike Lea Nitsch ihre Form. Mit der ersten Hälfte von 18:03 Minuten zeigte sich die schnelle Hanauerin zufrieden, “dann wurden die Beine sehr schwer. Die wellige Strecke hat mir zu schaffen gemacht”, so Nitsch, die nach 37:11 Minuten auf Rang 55 ins Ziel lief. Auf Rang 113 folgte nach einem ausgeglichenen Rennen Sarah Winterstein in 40:26 Minuten.