40-jähriger Rodenbacher läuft 32:00 Minuten beim Schnellen Zehner
Mit einer faustdicken Überraschung endete der Zehn-Kilometer-Straßenlauf der TGS Niederrodenbach, der als „Schneller Zehner“ weit über das Rhein-Main-Gebiet hinaus bekannt ist und heuer 246 Teilnehmer an den Start brachte. Darunter der 20-jährige Rodenbacher Julius Hild, als letztjähriger Jugend-Nationalkader-Athlet hoher Favorit gegenüber seinem doppelt so alten SSC-Vereinskameraden Dirk Busch. Doch der „Senior“, in diesem Jahr erstmals in der Altersklasse M40 startberechtigt, erwischte einen glänzenden Tag und holte sich in 32:00 Minuten den Gesamtsieg vor Hild (32:30 Minuten) und dem Frankfurter Manuel Ruhland (32:36 Minuten).
Von Beginn drückte das Duo Hild und Busch aufs Tempo und passierte die Fünf-Kilometer-Zwischenzeit in 15:58 Minuten. „Julius wirkte zwar locker, fiel aber mit muskulären Problemen kurz darauf zurück, so dass ich alleine um die 31er-Zeit kämpfte“, erklärte Dirk Busch, der bei optimalen Bedingungen trotz eines Schlusskilometers in 3:04 Minuten hauchdünn an diesem Unterfangen scheiterte. „Vielleicht hat es mich diese eine Sekunde gekostet, dass ich meinen Sohn bei Kilometer drei abgeklatscht habe“, mutmaßte der erst seit drei Monaten mit bis zu 70 wöchentlichen Trainingskilometern vorbereitete Gesamtsieger, der mit der deutlichen Steigerung seiner Jahresbestzeit hochzufrieden war und nun nicht nur in Richtung seiner früheren Bestmarken als Mittzwanziger unterwegs ist, sondern auch in die nationale Elite der Klasse M40 vorstößt.
Im Vorderfeld behaupteten sich Philip Ahne mit 35:09 Minuten, Fabian Sposato in 36:05 Minuten und der U20-Zweite Sasha Müller in 36:25 Minuten. Fast zeitgleich kamen Peter Trunk (4.M40/40:19 Minuten) und die Frauenvierte Tatjana Rauhut (40:21 Minuten) ins Ziel. Rang eins und zwei in der weiblichen Jugend U18 ging an die SSC-Nachwuchsläuferinnen Constanze Paoli in 42:14 Minuten und Nessrin Amerschläger in 42:46 Minuten, die beide Bestzeiten erzielten. Angela Schick gewann die U20 trotz Seitenstechens in 43:42 Minuten, Annika Maul folgte in 48:53 Minuten auf Rang fünf. Als Siebter und Achter der M55 liefen Stephan Merkel und Dr.Ralf Hetzel 45:36 Minuten und 45:39 Minuten.