Leichtathletik. Der SSC Hanau-Rodenbach hat einen Leichtathletik-Förderpreis im Bereich “Nachwuchsverein des Jahres” erhalten. Der Förderverein des Hessischen Leichtathletik-Verbandes (HLV) vergab dabei Prämien für weitere Jugendmaßnahmen. Die für den dritten Platz ausgelobten 500 Euro investieren die Hanau-Rodenbacher in ihr diesjähriges Sommertrainingslager mit fast 20 Athleten in Oberstdorf.
“Engagierte Talentförderung in Vereinen ist essentiell für die Zukunft der Leichtathletik und wird in unterschiedlichen Formen in vielen hessischen Vereinen gelebt. Daher hat sich der Leichtathletik-Förderverein vor einigen Jahren dazu entschlossen das Konzept des Vizepräsidenten Jugend, Till Helmke, zu unterstützen und neben seinem Engagement für Einzelsportler auch die Nachwuchsarbeit in den Vereinen finanziell zu fördern”, hieß es bei der Preisverleihung an den ASC Darmstadt (1.Platz), die LG Eintracht Frankfurt (2.Platz) sowie die gemeinsam drittplatzierten der MT Melsungen, der TSG Wehrheim und des SSC Hanau-Rodenbach.
Das “Pfund”, mit dem der SSC wuchern konnte, war die bei weitem erfolgreichste hessische Nachwuchsbilanz von sechs deutschen Meistertiteln, dem 5000-Meter-Hessenrekord und der europäischen U20-Jahresbestzeit im Hindernislauf durch Lisa Oed und zahlreiche weitere Siege bei Landes- und Regionalmeisterschaften. Hinzu kamen die insgesamt breit aufgestellte Nachwuchsarbeit und die Ausrichtung der Hanauer Stadtmeisterschaft der Schulen mit deutlich mehr als 1000 Teilnehmern sowie der Kreismeisterschaft im Fünf-Kilometer-Straßenlauf. Außerdem ist der SSC Hanau-Rodenbach der erste hessische Leichtathletik-Verein gewesen, der bei seiner Gründung die Integration ausländischer Kinder und Jugendlicher in der Satzung verankert hat. Inzwischen leitet mit dem aus Palästina stammenden Mohamed Gassem ein ehemaliger Nachwuchsläufer aus diesem Integrations-Förderbereich das Schülertraining der U16 und die technische Koordination der Vereinsveranstaltungen.