Nationalkader-Athlet Lukas Abele früher aus Südafrika zurück
Zwei Wochen hielt sich Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach) im südafrikanischen Dullstrom auf 2200 Meter über Normalnull zum Höhentraining mit einigen der schnellsten Mittelstreckenläufern des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) auf, doch dann war “Knall auf Fall” Schluss. Notwendig machte den Trainingslager-Abbruch die Situation internationaler Flugreisen mit Flughafen-Schließungen und Quarantäne-Aussichten. “Innerhalb kürzester Zeit haben wir umdisponiert und mussten unsere Unterkunft verlassen, um sicher nach Hause zu kommen”, so Abele, für den dann eine 36-stündige Rückreise-Odyssee folgte.
Zurück auf heimischen Boden zögerte der Topathlet trotz der Turbulenzen nicht, sein Training engagiert fortzusetzen – auch ohne Höheneffekt. Dazu ging es nach der Rückkehr fast direkt in die “Kraftschmiede” des profilierten Trainingsgeländes rund um den Rodenbacher Sandberg in der Nähe der Birkenhainer Straße.
“Ich weiß zwar aktuell nicht, wann sich überhaupt wieder Startmöglichkeiten für nationale oder internationale Wettkämpfe ergeben werden, zumal sich ja täglich neue Entwicklungen abzeichnen, aber in Form bleiben will ich unbedingt. Im besten Fall soll es dieses Jahr noch eine 3:38 Minuten über 1500 Meter geben”, erklärte der Fünfte der deutschen Hallenmeisterschaften, der in seinem 19-jährigen Bruder Marius stets einen leistungsfähigen Trainingspartner an seiner Seite hat. Dass sich das schnelle Duo auch angesichts des gerade anstehenden Abiturs für Marius und der wohl wochenlangen Wettkampfpause nicht mit lockerem Laufgeplänkel abgibt, ist angesichts der Zielsetzung für das zweite Halbjahr mit Meisterschaftsmedaillen auf nationaler Ebene in der U23 und Männer-Hauptklasse nur folgerichtig. So steht am kommenden Wochenende sogar der Angriff auf die persönlichen Bestzeiten im 5000-Meter-Lauf auf dem Programm. Der wird dann zwar nicht offiziell stattfinden und für die DLV-Ranglisten notiert, bietet aber auf den nach DLV-Regeln vermessenen Strecken als Trainings-Wettkampf zwischen den beiden Abele-Brüdern Anreiz genug, mit einer Geschwindigkeit von durchgehend 20km/h erstmals die ins Auge gefasste 15:00-Minuten-Marke zu unterbieten.