Gelungene Generalprobe für DM in Braunschweig
Aaron Bienenfeld (SSC Hanau-Rodenbach) ist weiter auf dem Vormarsch. Der 23-jährige Langstreckenläufer feierte bei der Regensburger Laufnacht den Gesamtsieg im hochklassig besetzten 5000-Meter-Wettbewerb und bezwang dabei den amtierenden deutschen Crosslaufmeister Simon Boch (Regensburg) deutlich. Seine persönliche Bestmarke von 13:42,72 Minuten war in Reichweite, wichtiger jedoch, dass er dem favorisierten Konkurrenten keine Chance ließ und ihm einen 60-Meter-Rückstand aufbürdete.
Bis zum Schlusskilometer hatte sich das Duo auf der städtischen Sportanlage bei sommerlicher Wärme ein schweißtreibendes Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert, ehe Bienenfeld ernst machte und davonzog. “Leider war es knapp an meiner Bestzeit vorbei, aber trotzdem ein Ausrufezeichen. Simon zu schlagen, das war kein Selbstläufer für mich”, resümierte der sichtlich zufriedene SSC-Athlet, der am zweiten August-Wochenende die deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Braunschweig als Saisonziel vor Augen hat. Dort wird er wiederum auf Simon Boch treffen, zusätzlich auf den DLV-Jahresschnellsten Maximilian Thorwirth (Düsseldorf/ 13:34,82 Minuten) und zwölf weitere Konkurrenten nach Ranglistenfolge.
Das erste Rennen auf seiner Spezialstrecke 1500 Meter endete für Lukas Abele mit Rang drei in 3:44,66 Minuten. Für den U23-Nationalkader geht es in Braunschweig um den Finaleinzug. Zuvor stehen zwei 800-Meter-Testrennen in Karlsruhe am Mittwoch und bei der Pfungstädter Gala am Samstag auf dem Programm.
Bereits die dritte Bestzeit in Folge erzielte Constanze Paoli. Nach Hindernislauf und 1500 Metern startete sie nun über 800 Meter in 2:18,49 Minuten durch. Noch besser lief es für Evan Habtemichael. Der 19-jährige Allrounder unterbot die Qualifikationszeit für die deutsche U20-Meisterschaft im 5000-Meter-Lauf. Mit 15:29,40 Minuten blieb er deutlich unter den geforderten 15:45,20 Minuten und steigerte er seinen bisherigen Hausrekord um 26 Sekunden. Direkt dahinter folgte Fabian Sposato in 15:31,01 Minuten.
Dass die Konkurrenz im Frauenrennen patzte, konnte Lisa Oed aus ihrem Höhentrainingslager in Davos/Schweiz in Ruhe verfolgen. Weder Lisa Tertsch (Darmstadt/16:36,69 Minuten) noch Fabienne Königstein (Mannheim/16:45,86 Minuten) wussten zu überzeugen, so dass Oed mit steigenden Chancen nach Braunschweig reisen wird.