Julius Hild läuft in Deutschlands Top ten

SSC-Junior im Hindernislauf erfolgreich

Julius Hild ist in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der 21-jährige Niederrodenbacher Langstreckenläufer überzeugte beim Karlsruher Corona 4.2-Sportfest mit einem Sturmlauf über die 3000-Meter-Hindernisstrecke und der aktuell achtschnellsten Zeit in Deutschland. Typisch einmal mehr seine besondere Technik beim Überqueren des Wassergrabens.

Den nahm Julius Hild wie schon bei seinen Erfolgen in der Jugendklasse, als er zweimal Silber und einmal Gold bei deutschen Meisterschaften gewann, mit weit ausladenden Armen ebenso auffällig wie unökonomisch, aber letztlich mit enormer Sprungkraft dennoch schneller als die Konkurrenz. “Ich habe den Balken sehr gut getroffen und bin mit dem rechten Fuß nie im Wasser gelandet”, freute sich der Athlet des SSC Hanau-Rodenbach, der den 3,66 Meter breiten Wassergraben auf jeder der siebeneinhalb Stadionrunden nutzte, um eine kleine Lücke zu Yannik Gerland (LG Eintracht Frankfurt) zu reißen. Während der Frankfurter nach der Streckenhälfte weiter zurückfiel und sich mit 9:27,54 Minuten gerade noch vor dem zuletzt stark aufkommenden Debütanten Dominik Müller (SSC/9:30,33 Minuten) ins Ziel rettete, beschleunigte Julius Hild das Tempo und feierte in 9:17,58 Minuten seinen besten Wettkampf in der Bahnsaison 2019/2020. Verdienter Lohn: Hessische Jahresbestzeit und Rang acht in der DLV-Rangliste.
Ebenso weit nach vorne ging es seinen Teamgefährten Evan Habtemichael im 2000-Meter-Hindernislauf der Jugend U20. Lediglich vier Tage nach seiner 5000-Meter-Bestzeit von 15:29,40 Minuten schaffte der 19-jährige Hanauer Berufsschüler die zweite Qualifikationsleistung zu den deutschen Jugendmeisterschaften. Mit 6:14,85 Minuten unterbot er die für die DM in Heilbronn Anfang September geforderten 6:15,20 Minuten punktgenau und nimmt mit dieser hessischen Jahresbestzeit aktuell Rang drei der nationalen Rangliste ein.
Fest für die deutsche Meisterschaft planen kann auch Constanze Paoli (SSC/W18). Mit ihrer Steigerung auf 7:15,12 Minuten blieb sie weit unter der DLV-Norm von 7:50,20 Minuten und hat sich unter besten zehn Nachwuchsathletinnen Deutschlands eingereiht. Die Hessenkader-Athletin verfügt zudem über die 1500-Meter-Norm, die sie in 4:43,54 Minuten vor Wochenfrist erzielte. Einen gelungenen 2000-Meter-Hinderniseinstand in der U20 gab es mit 7:44,10 Minuten für Nessrin Amerschläger.
Als Sieger des 800-Meter-Rennens in 1:50,25 Minuten baute Lukas Abele direkt vor der Pfungstädter Gala die nötige Wettkampfspannung für den 800-Meter-Doppelstart auf.