Beim vierten Durchgang der 43.Jügesheimer Winterlaufserie über zehn Kilometer sorgte Dirk Busch (SSC Hanau-Rodenbach) mit seinem neuen Deutschen M45-Rekord von 30:52 Minuten für die beste Tagesleistung. Der mehrfache Deutsche Seniorenmeister krönte damit seine Wintersaison, in der er in der Vorwoche bereits den 3000-Meter-Hessenrekord (Halle) auf 8:48,33 Minuten gesteigert hatte. Gleichzeitig ist er nun Topfavorit für die in vier Wochen in Leverkusen stattfindenden Deutschen Straßenlaufmeisterschaften.Profitieren konnte der “Master-Rekordler” von der deutlichen Steigerung seines Trainingskameraden Fabian Sposato (ebenfalls SSC). Der bislang mit 31:36 Minuten notierte 28-jährige Italiener nutzte seine exzellente Ausdauergrundlage zu einem weiteren Quantensprung auf 30:50 Minuten. Dabei gelang ihm gemeinsam mit Dirk Busch das Kunststück von zwei identischen Hälften, denn das schnelle Duo passierte die Fünf-Kilometer-Marke bei 15:25 Minuten und schüttelte durch ihr Tempodiktat den drittplatzierten Sebastian Hauf (TV Trebur/31:20 Minuten) ab. In der Anfangsphase hatte Lukas Abele gegen den frischen Westwind bis Kilometer zwei für das richtige Tempo gesorgt und für 6:07 Minuten nach 2000 Metern gleichzeitig einen willkommenen Windschatten geboten.Anschließend nahm er sich zurück und beendete das Rennen dennoch in 32:27 Minuten auf dem fünften Platz. Janis Würtenberger (33:25 Minuten), der nur eine Woche nach seinem 50-Kilometer-Debüt wieder regenerierte Christian Bock (33:31 Minuten), Fynn Becker (34:05 Minuten), der Spitzentriathlet Michael Lik (2.M45/34:39 Minuten) und Jannik Hümmer (34:52 Minuten) rundeten das starke SSC-Team ab.Durchgehend also hochkarätige Leistungen der SSC-Gruppe, aus der Busch und Sposato an der Spitze herausragten. “Ohne Fabian hätte ich das heute nicht geschafft”, erklärte der neue Rekordhalter Dirk Busch im Ziel. Ab Kilometer sechs kämpfte er mit Magenproblemen und zwang sich immer wieder, das Tempo hochzuhalten oder an seinem Vereinskameraden dran zu bleiben. So schaffte er dann auch den Schlusskilometer in 3:00 Minuten, um sich anschließend im Rodgauer Stadion als Rekordläufer feiern zu lassen und die Ehrenurkunde sowie weitere Preise in Empfang zu nehmen. Denn mit diesem Tempolauf machte er gleichzeitig wertvollen Boden im Kampf um die Gesamtwertung der “Top 3 aus 4 Läufen” gut und verwies den bis dato führenden Maximilian Walter (TV Schriesheim) noch auf Rang zwei.Bei den Frauen war Kerstin Bertsch in 37:44 Minuten die schnellste SSC-Athletin auf Rang acht der Gesamtwertung. Für die vierfache Mutter ein weiterer Schritt in Richtung der Deutschen Berglaufmeisterschaften Ende April, wo auch Nessrin Amerschläger (39:38 Minuten) und die bei ihrem Debüt überraschend starke Sarah Winterstein (39:16 Minuten) starten werden. Ebenfalls zum ersten Mal die zehn Kilometer auf bestenlistenreifer Strecke meisterten Nimora Habtemichael (1.U16/43:17 Minuten) und Emily Schenk (2.Jugend U20/43:53 Minuten). Eine Punktlandung legte Daniela Köcher hin, die ihre Zeit von 42:00 Minuten gemeinsam mit Michael Kelm erreichte, dabei aber eine unfreiwillige Pause einlegen musste, um den Schuh zu binden.Die Jugend U18 sah Nils Schrodt in 39:39 Minuten auf dem zweiten Platz, womit er den Seriensieg sicherte.