Bei den deutschen Berglaufmeisterschaften gehen die Teilnehmer des SSC Hanau-Rodenbach am Samstag mit vier aussichtsreichen Teams auf die profilierte Strecke. Erstmals seit Jahren werden die Titelkämpfe im Mountain-Classic-Modus ausgetragen, bei dem sowohl bergauf als auch bergab gelaufen wird. Diese anspruchsvolle und dem Crosslauf ähnliche Variante bedeutet im westlichen Schwarzwald für die Hauptklasse eine 16-Kilometer-Strecke mit insgesamt jeweils 890 Metern Metern Anstieg und Gefälle. Der SSC Hanau-Rodenbach geht als Titelverteidiger in der Männer-Mannschaftswertung an den Start, muss allerdings heuer auf Marius Abele verzichten. Hingegen hofft der Vorjahresvierte und WM-Teilnehmer Philipp Stuckhardt erneut auf eine Spitzenplatzierung, die ihn auch der Europameisterschaft näher bringen könnte. Gemeinsam mit Julius Hild und SSC-Neuzugang Nils Bergmann strebt er im Team zumindest einen Medaillenrang an. Hoher Favorit in der Einzelwertung ist Ausnahmetalent und U20-Europameister Lukas Ehrle (LG Brandenkopf). Bei den Frauen versuchen sich gleich mehrere aktuelle und ehemalige Nationalkader mit ihren Vereinsteams an der Berg-und-Tal-Strecke. Den SSC vertreten Franziska Althaus, Nessrin Amerschläger, Kerstin Bertsch und Daniela Köcher auf den crossigen Pfaden mit bis zu zehnprozentigem Anstieg und Gefälle. Für Althaus, die zuletzt internationale Trailläufe bestritt, könnte es nach dem allergiebedingten Ausfall in 2023 ein national erfolgreiches Comeback und die Empfehlung in Richtung EM geben. Weitere Medaillenchancen in der Mannschaftswertung rechnen sich die Senioren M50/55 um Crossmeister Claudius Pyrlik aus, während die männliche U20 des SSC Hanau-Rodenbach als einzige Jugendmannschaft konkurrenzlos geehrt werden dürfte. Sie startet über acht Kilometer und 430 Höhenmeter.