Steffen Knauer beim Frankfurt-Marathon M55-Hessenmeister in 2:50:29 Stunden! David Johnson auf 2:31:24 Stunden verbessert!

Staffelsieg und Knauers Überraschungserfolge   Nitsch und Johnson belohnen sich mit Festhallen-Zieleinlauf 
  Frankfurt. Der Staffel-Sieg war eine klare Sache: Die SSC-Athleten Lukas Abele, Julius Hild, Marius Abele und Nils Bergmann gewannen wie im Vorjahr den Stafetten-Wettbewerb in der Mainmetropole und steigerten sich dabei vor Hoka Rennwerk (2:23:49 Stunden) auf 2:19:12 Stunden. Rang neun unter 1480 Quartetten ging an Optimum Sportbrillen Bruchköbel/SSC mit Fabian Sposato, Christian Reitz, Janis Würtenberger und  Klaus Reitz. In der Einzelwertung waren Maike Lea Nitsch aus Hanau und David Johnson vom SSC Hanau-Rodenbach erwartungsgemäß die schnellsten regionalen Teilnehmer beim Frankfurt-Marathon. Während David Johnson nach seinem Lauf in der neuen persönlichen Bestzeit von 2:31:24 Stunden hochzufrieden war, attestierte sich Maike Lea Nitsch einen Tag “an dem alles schief ging”. Dennoch war die 26-jährige Medizin-Studentin und frühere GNTM-Teilnehmerin mit 2:53:44 Stunden und Platz 42 der Gesamtwertung “stolz darauf, hart gekämpft zu haben.” Den Großteil der 42,195 Kilometer ausgesprochen leichtfüßig absolvierte hingegen Steffen Knauer. Der 55-jährige SSC-Athlet schaffte das seltene Kunststück, die zweite Streckenhälfte schneller zu absolvieren als die erste, so dass er nach 2:50:29 Stunden souverän M55-Hessenmeister wurde und auch in der offenen Wertung als Fünfter und zweitbester Deutscher überraschte.  Noch in den Tagen vor seinem Einsatz musste der Zahnmediziner Kraft schöpfen, um einen Infekt vollständig auszukurieren, doch diese Pause war Gold wert. “Im Rennen habe ich sehr gut in mich hineingehorcht. Ich hatte immer das Gefühl, alles im Griff zu haben”, erklärte Knauer, der dann nach der Halbzeit mit 1:25:25 Stunden noch “eine Schippe” drauflegte und 1:25:05 Stunden folgen ließ.  Fast ähnlich konstant gelang David Johnsons Einsatz. 1:14:48 Stunden beim Halbmarathon waren exakt im Plan, ehe seine mehrköpfige Gruppe von einer Tempoverschärfung auseinandergerissen wurde. “Nach einem 3:24er-Kilometer musste ich einen Gang rausnehmen – habe sie aber bei Kilometer 35 alle wieder eingesammelt”, so Johnson, der sich auf den letzten vier Kilometern eisern durchbiss. “Den Einlauf in die Messehalle konnte ich genießen, klasse”, freute er sich nach seinem zweiten Marathon überhaupt.  Maike Lea Nitsch hingegen hatte ihren zweiten Marathon-Einsatz innerhalb von vier Wochen so geplant, dass nach ihrer deutlichen Steigerung von Berlin auf 2:50:37 Stunden nun die 2:49 Stunden erreicht werden sollten. Nach zurückhaltendem Beginn forcierte die schnelle Hanauerin im zweiten Drittel auf zwischenzeitliche Kilometerabschnitte von weniger als 4:00 Minuten, litt dann allerdings unter Rückenschmerzen und Schwindel. Letztlich durfte sie angesichts dieser Probleme mit dem 42.Platz der Gesamtwertung als drittschnellste Hessin mehr als zufrieden sein, zumal sie ihre Berlin-Leistung damit grundsätzlich bestätigte. In der hessischen Meisterschaftswertung verpasste Simone Stöppler den W60-Sieg knapp. Obwohl sie in 3:55:16 Stunden die schnellste Netto-Zeit aufwies, musste sie sich im Einlauf gegenüber der am Start deutlich weiter vorne postierten Judith Scheifler (Rüsselsheim/3:56:12 Stunden) geschlagen geben. Denn die meisterschaftsrelevanten Brutto-Zeiten vom Startschuss bis ins Ziel sprachen mit 3:57:24 Stunden (Scheifler) zu 3:58:04 Stunden (Stöppler) eindeutig für die Rüsselsheimerin. Miriam Kiefer (SC Steinberg) belegte mit 3:47:30 Stunden Rang drei in der W45, Anett Sovonja (RLT Rodgau/3:54:55 Stunden) wurde Sechste in der W40. Bei den Männern blieb Timothy Sampson (LG Offenbach) in 2:58:12 Stunden unter der angepeilten 3:00-Stunden-Barriere, die auch der Seligenstädter Alexander Ott in 2:59:14 Stunden als M35-Sechster unterbot. Gleich vier Athleten brachte der RLT Rodgau mit M70-Hessenmeister Hartmut Wirth (4:00:38 Stunden), Thomas Schäfer (7.M45/3:51:27 Stunden), Christoph Oestreich-Schuck (7.M55/3:30:37 Stunden) und Thomas Fischer (3.M55/3:20:43 Stunden) ins Ziel, während in der M60 der Hanauer Frank Reifenberger mit 3:36:05 Stunden Zwölfter wurde. 
  Tom Knauer im Mini-Marathon auf Vaters Spuren   Im Mini-Marathon über 4,2 Kilometer erwischte Tom Knauer einen blendenden Tag. Der U18-Athlet des SSC Hanau-Rodenbach zeigte sich wie sein Vater taktisch auf der Höhe des Geschehens und rannte mit einem starken Finish bis auf den dritten Platz vor – zeitgleich gestoppt nach 13:32 Minuten mit dem zweitplatzierten Laurenz Steiß (Marburg). Schneller war lediglich der amtierende deutsche Straßenlaufmeister Lukas Bugar (Münster) in 13:16 Minuten. Nico Debus in 14:44 Minuten (11.U18) und der U14-Dritte Tim Opper (15:10 Minuten) vor seinem viertplatzierten Trainingsgefährten Zinedin Vrabac (15:27 Minuten) überzeugten ebenso wie der U10-Dritte Emil Bertsch (17:28 Minuten). Bei den Mädchen feierte Johanna Bertsch gar einen Klassensieg: Sie gewann die U12 in 17:27 Minuten vor der Luxemburgerin Lea Vispi (17:45 Minuten). Leonie Stockmar (SC Steinberg) folgte als Siebte in 18:22 Minuten, Eva Opper auf Rang zwölf in 18:49 Minuten. Bei den Jüngsten belegte Jordan Moises in 20:22 Minuten den fünften Platz.