Lennart Späth Zweiter über 100 Kilometer – Maike Lea Nitsch mit 1:20-Halbmarathon

Rothenburg/Wertheim. Lennart Späth (SSC Hanau-Rodenbach) hat sich mit 7:54:01 Stunden den zweiten Platz beim Taubertal Hunderter gesichert. Der nach dem Zieleinlauf in einer symbolischen Zeremonie zum Ritter geschlagene Rechtsanwalt spulte den Ultramarathon auf dem Taubertal-Radweg zumeist im Alleingang ab, denn sowohl der früh enteilte Gesamtsieger Justin Mandel (Fürth/7:38:22 Stunden) als auch der drittplatzierte Felix Swiczinsky (Schweinheim/8:05:49 Stunden) liefen ihr eigenes Tempo vor dem Feld der weiteren 86 Teilnehmer aus ganz Deutschland sowie der Schweiz.  Bis zur Streckenhälfte (3:46:22 Stunden) konnte Späth sogar einen Kilometerschnitt von 4:30 Minuten halten. “Ab Kilometer 62 habe ich die Beine dann doch sehr gespürt”, erklärte der SSC-Athlet, der dank seines ungewöhnlichen Ausdauertalentes in der Woche zuvor noch den Harry-Arndt-Gedenklauf über 50 Kilometer als Vorbereitungslauf mitgenommen hatte.  Besonders angetan war Späth vom Rahmenprogramm des Taubertal Hunderteres. “Beginn ist morgens um 6:00 Uhr noch im Dunkeln, und schon davor findet ein kleiner Fackellauf vom Hotel „Zum Rappen“ durch die Altstadt von Rothenburg ob der Tauber bis vor das Stadttor statt. Eine als Königin verkleidete Dame auf einem Pferd entsendet gemeinsam mit dem König dann die Läufer als Boten zu de Zielpunkten über 50 Kilometer (Bad Mergentheim), 70 Kilometer (Tauberbischofsheim), 100 Kilometer (Wertheim) sowie ein paar wenige nach Gmünden (100 Meilen). Nach dem Zieleinlauf über 100 Kilometer wird man symbolisch zum Ritter geschlagen”, beschrieb Lennart Späth die Besonderheit der ungewöhnlichen Veranstaltung.       Maike Lea Nitsch überrascht sich selbst  

Maike Lea Nitsch überrascht im Halbmarathon

Köln. Maike Lea Nitsch (SSC Hanau-Rodenbach) hat sich zwei Wochen nach dem zähen Hitzelauf beim Berlin-Marathon (2:52:49 Stunden) nun mit einem schnellen Halbmarathonlauf von 1:20:21 Stunden überrascht. Die 26-jährige Medizinerin und Podcasterin ging bewusst locker ins Rennen und startete zunächst mit einen Kilometerschnitt von 3:55 Minuten. “Das hat sich dann aber doch zu sehr nach Bummeln angefühlt, so dass ich auf knapp unter 3:50 Minuten beschleunigt habe und schließlich sogar noch Zehnte wurde. Die Stimmung war der Hammer und hat mir genau das Rennerlebnis gebracht, dass ich gebraucht habe, um positiv in die nächsten Wettkämpfe zu kommen”, erklärte Nitsch, die noch im Oktober den Mallorca-Halbmarathon “ebenfalls lächelnd” ins Ziel bringen will.  Den Sieg in Köln errang die amtierende deutsche Straßenlaufmeisterin Esther Pfeiffer (Düsseldorf). Die Podcast-Partnerin von Maike Lea Nitsch erzielte mit 1:07:28 Stunden einen neuen Streckenrekord und die drittschnellste Zeit der ewigen deutschen Bestenliste.