18-Jähriger läuft zehn Kilometer in 30:50 Minuten
Dominik Müller (SSC Hanau-Rodenbach) hat beim letzten Durchgang der 39.Jügesheimer Winterlaufserie für die beste Tagesleistung gesorgt. Der letztjährige Crosslauf-Europameisterschaftsteilnehmer und deutsche Berglaufmeister rückte mit seiner nationalen U20-Jahresbestzeit von 30:50 Minuten nun auch im Zehn-Kilometer-Straßenlauf in den nationalen Fokus. Dies bedeutete in Jügesheim Rang zwei der Gesamtwertung hinter Männersieger Jonas Hoffmann (SG Wenden/30:47 Minuten).
Die beiden Langstrecken-Asse legten von Beginn ein Tempo knapp über 3:00 Minuten pro Kilometer vor, das sie auch auf der schwieriger zu laufenden zweiten Streckenhälfte beibehielten. Erst kurz vor dem Ziel musste Müller den vier Jahre älteren Hoffmann ziehen lassen, was seiner Freude jedoch keinen Abbruch tat. “Ich wollte unter 31:30 Minuten bleiben und eine neue persönliche Bestzeit laufen”, so Müller, der den Lauf “aus dem vollen Training heraus” bestritt. Lob gab es unter anderem von Bundestrainer Pierre Ayadi, der dem vielseitigen Nachwuchssportler zukünftig weitere Steigerungen zutraut – auch im Unterdistanzbereich. “Leider hat der Europäische Verband die 10000 Meter bei der U20-Europameisterschaft 2019 gestrichen, aber Dominik sollte sich auf jeden Fall an den 5000 Metern versuchen”, so Ayadi. Dazu müsste der SSC-Athlet in den Bereich von 14:25 Minuten vorlaufen, womit er sich gemeinsam mit seinem Vereinskameraden Marius Abele das EM-Ticket sichern könnte. Für beide ist außerdem die Berglauf-Europameisterschaft in Zermatt eingeplant, die Anfang Juli stattfindet.
Zuvor stehen jedoch mit den deutschen Jugendhallenmeisterschaften im 3000-Meter-Lauf Ende Februar und in seiner Spezialdisziplin Crosslauf Anfang März zwei nationale Meisterschaften auf dem Programm. Direkt vor dem Ostertrainingslager in Mittenwald wird dann noch das Halbmarathon-Debüt in Bonn folgen, ehe es in die Sommersaison geht.