Tristan Kaufhold läuft beim 2.Rodenbacher Lauftag Deutschen M15-Rekord im 5km-Straßenlauf – 15:03 Minuten

Rodenbach. In der Vorwoche Deutscher Schüler-Meister im 3000-Meter-Lauf mit der Hessenrekordzeit von 8:49,60 Minuten, nun Deutscher Rekordhalter im Fünf-Kilometer-Straßenlauf in 15:03 Minuten: Beim bestens organisierten Lauftag des SSC Hanau-Rodenbach schrieb Tristan Kaufhold mit der Steigerung der 25 Jahre alten U16-Rekordmarke von Benito Dell (LG Ohra-Hörsel/15:05 Minuten Geschichte) Maßarbeit also durch den SSC-Athleten, der bei optimalen äußeren Bedingungen vom Start weg gemeinsam mit seinem 24-jährigen Vereinskameraden Lukas Abele offensiv auf Rekordjagd gegangen war. Bereits nach 2:58 Minuten zu Kilometer eins und in der Folge drei weitere Kilometer um 3:00 Minuten – das Duo zog auf der asphaltierten und flachen “Hochgeschwindigkeitsstrecke” im Rodenbacher Wald voll durch. “Als wir nach 12:02 Minuten bei Kilometer vier waren, musste ich ihn laufen lassen, denn er hat weiter Druck gemacht”, zollte der kurz vor dem Start gestürzte und an der Hüfte leicht verletzte Abele dem Youngster Respekt. Der holte dann alles aus sich heraus, um sein Ziel zu erreichen:”Der letzte Kilometer war richtig hart, das hat weh getan!” Von Schwäche jedoch keine Spur – die Zeitanzeige vor Augen legte der Gymnasiast aus Großkrotzenburg unter dem Beifall der Zuschauer eine pfeilschnelle Zielgerade zum deutschen Schülerrekord hin, der ihm in der aktuellen deutschen Rangliste den Riesen-Vorsprung von 1:47 Minuten oder umgerechnet mehr als 550 Meter auf den Bestenlistenzweiten Ben Beilfuß (Berlin/16:50 Minuten) einbrachte. “Das ist eine sensationelle Leistung und der Glanzpunkt des Rodenbacher Lauftages”, urteilte Veronika Franz von der Sportagentur motion events, die neben dem Rosbacher Main-Lauf-Cup auch den Frankfurt-Marathon organisiert und für Kaufhold einen Gutschein für den Mini-Marathon 2022 bereitstellte. Niederschlag in der deutschen Bestenliste finden weiterhin die nächstplatzierten Schüler Lennart Rössler (Bad Neustadt/17:04 Minuten), Jonathan Erdniß (SSC/17:10 Minuten), Nico Debus (SSC/M13/17:36 Minuten), Christian Ache (SSC/M14/17:48 Minuten) und Lennard Herber (TV Bad Soden-Salmünster/18:06 Minuten). Die süddeutsche U23-Meisterin Jessica Keller (TG Worms) freute sich als Gesamtsiegerin über den ihren neuen Hausrekord von 17:45 Minuten. Bei den Mädchen lag Anne Schneider vom SSC in 21:04 Minuten vorne, ehe Carla Taubel in 21:37 Minuten ein gelungenes Comeback feierte. Die gleichzeitig ausgetragenen Kreismeisterschaften entschied das Mädchen-Team der TGS Niederrodenbach Lara Grünewald (23:04), Destany Eusebio (23:27) und Johanna Costa (23:36) auf Rang eins bis drei der W14 für sich. Einen weiteren TGS-Titel gab es in der männlichen U12, während die U16 mit Kaufhold, Erdniß und Debus in der deutschen Jahresbestzeit von 50:00 Minuten an den SSC Hanau-Rodenbach ging. Spannung und Spaß beim Stadioncross Die im Stadionrund konzipierte 800-Meter-Crossstrecke sorgte bei den jüngeren Schülern für Begeisterung. Über Wiesenabschnitte, Mini-Hindernisse, Flatterband-Hürden und zahlreiche Schikanen kämpften 50 Jungen und Mädchen zwischen vier und zwölf Jahren um den Sieg oder hatten einfach ihren Spaß beim Mitmachen – Luise Brzoska (Eintracht Frankfurt/W11) beeindruckte in 3:17 Minuten vor Rana Altunsoy (SSC/1.W10/3:44 Minuten) und Mila Krill (TGS Niederrodenbach/W08/3:50 Minuten). Schnellster Junge war Maksim Pavlovic (SSC/M10) in 3:16 Minuten vor dem zeitgleichen Samuel Jung (TGS/M11), und auch der vierjährige Benedikt Laasch erhielt bei der Siegerehrung Urkunde und Ehrenpreis. Zu Beginn der Veranstaltung hatte im morgenkühlen Wald Dejene Atanaw Ayale (ASC Darmstadt) dem Halbmarathonrennen seinen Stempel aufgedrückt. Er nutzte die optimalen Bedingungen zur Siegerzeit von 1:10:04 Stunden und erhielt einen Freistart beim Frankfurt-Marathon. Während Ayale deutlich vor Fabian Fiedler (TV Waldstraße Wiesbaden/1:13:20 Stunden) und Robert Unger (Spiridon Frankfurt/1:13:27 Minuten) lag, machten es die Frauen spannend. Anke Werner (W45) schaffte schließlich das Double für den ASC Darmstadt, als sie sich in 1:29:39 Stunden vor der W40-Ersten Barbara Schweger (Team Eschathlon/1:30:31 Stunden) und Dr.Sevim Haaß (SSC/1:36:48 Stunden) durchsetzte. Erfreulich aus hiesiger Sicht: Dominik Gattuso (1:19:35 Stunden) platzierte sich für den TV Oberrodenbach auf Rang neun, der Hanauer Benjamin Sahrmann gewann in 1:24:34 Stunden den M45-Siegerpokal. Aufsehenerregend war der Auftritt von Hassan Kurt (Reverse Runners e.V.). 21,1 Kilometer lief der Frankfurter rückwärts, blieb dabei mit 2:13:36 Stunden nach fast zweijähriger coronabedingter Wettkampfpause innerhalb seines Zeitfensters. Das erreichte Marius Abele bei seinem Zehn-Kilometer-Gesamtsieg nicht. Der deutsche U23-Vizemeister mit der Bestzeit von 30:03 Minuten war angetreten, um die 30 Minuten zu unterbieten, scheiterte aber nach flottem Beginn mit 31:36 Minuten deutlich. Dahinter wurde es eng: Tim Könnel (TuS 06 Heltersberg/33:05 Minuten), Elias Feuersenger (LG Karlsruhe/33:08 Minuten) und Julius Martiny (SSC/33:09 Minuten) spurteten im Rodenbacher Waldstadion um Rang zwei. M40-Sieger Thomas Seibert feierte mit 34:25 Minuten ein gelungenes Comeback, Jugendsieger wurde bei seinem Zehn-Kilometer-Debüt Robin Bauer (SSC) in 36:00 Minuten. Die Top Drei der Frauen liefen lange gemeinsam, ehe sich Viktoria Mancho (LAV Stadtwerke Tübingen) dank ihrer Bestzeit von 39:38 Minuten noch vor den SSC-Athletinnen Mona Winter (39:50 Minuten) und Constanze Paoli (1.U20/40:34 Minuten) sowie Lea Blandamura (2.U20/40:50 Minuten) durchsetzte. Stark auch Sigrid Grygosch (Teutonia Hausen) als W55-Erste in 43:51 Minuten und der 68-jährige Egon Swarowsky (LT Rheinhessen-Pfalz) in 47:44 Minuten. Die ältesten Teilnehmer der Veranstaltung waren Gerhard Dönges (84), Kalli Flach (81/beide 10km), Norbert Gündling (80/5km) sowie bei den Frauen Dagmar Weyknecht (70/10km). Lob kam von vielen Seiten; die mustergültige Veranstaltung profitierte vom eingespielten Organisationsteam, das auch unter Coronabedingungen alles tat, damit sich die Teilnehmer wohl fühlen und ihre persönlichen Spitzenleistungen abrufen oder einfach nur Spaß haben konnten. In 2022 hoffen wir auf eine Wiederholung am 11.September mit dem gleichen Wettkampfangebot! S.Arndt, Veranstaltungsleiter, Pressewart