Berglaufmeisterin Bertsch zieht nach

Goldbacher Seriensieger tragen SSC-Trikot

Im abschließenden Durchgang der Goldbacher Winterlaufserie sicherte sich Kerstin Bertsch (SSC Hanau-Rodenbach) durch ihre bislang beste Saisonleistung den Frauen-Gesamtsieg. Gegen die von ihr vorgelegten 39:05 Minuten für die anspruchsvolle Strecke des über zehn Kilometer führenden “Cross on Edelweiß” hatte die zweitplatzierte Julia Hoff (TV Goldbach/42:42 Minuten) keine Chance. Kaum mehr Mühe kostete Solomon Merne Eshete der Sieg, um sich in 35:48 Minuten gegen den früheren Basketball-Zweitligaspieler Julius Martiny (36:28 Minuten) zu behaupten, der als Einzelstarter nicht in der Männer-Serienwertung auftauchte.
So lag in den gewerteten fünf schnellsten von insgesamt acht Läufen seit Anfang November Solomon Merne Eshete mit der Gesamtzeit von 3:00:40 Stunden deutlich vor David Johnson (2./3:06:11 Stunden) aus Mainaschaff in Front. Während Julius Martiny bei seinem Goldbach-Debüt von Profil und Bodenbeschaffenheit der Spessart-Strecke überrascht war (“an einem Abzweig hätte ich wegen des matschigen Untergrundes fast nicht mehr die Kurve bekommen”), zählt Vorjahressieger Eshete zu den erfahrenen Edelweiß-Crossern. Ab der Streckenhälfte spielte der leichtfüßige Hanauer seine Routine aus und setzte sich in der Folge von Martiny und dem drittplatzierten Yann Moritz Gentil (LUT Aschaffenburg/37:57 Minuten) ab. Für den Rodenbacher Jürgen Weber sprang heuer Rang acht heraus, in der Serienwertung wurde er Vierter der Klasse M40.
Kerstin Bertsch machte den Männern beim Abschluss-Durchgang kräftig Konkurrenz. Bereits als Gesamtsechste eilte die amtierende deutsche Berglaufmeisterin ins Ziel, stand Sekunden später lächelnd zum Siegerfoto bereit. “So kann es weitergehen, jetzt hoffe ich auf eine 36-Minuten-Zeit Anfang Februar in Jügesheim, dann stehen die hessischen Crosslaufmeisterschaften in Altenstadt auf dem Programm”, umriss die dreifache Mutter ihre ambitionierten sportlichen Nahziele.
Neu “im Laufgeschäft” und zumindest in Goldbach eine Klasse für sich waren Noah und Lea Blandamura (SSC Hanau-Rodenbach/Paradieschen-Team). Der 14jährige Noah hatte nach fünf Läufen und 3:26:42 Stunden Gesamtzeit fast 26 Minuten Vorsprung auf Philipp Nickel (3:52:41 Stunden), seine zwei Jahre ältere Schwester dominierte die weibliche Jugend U20 in 3:47:22 Stunden vor der Großostheimerin Lena Kutzner (3:58:56 Stunden). Mario Blandamura belegte in der M45 mit 3:50:30 Stunden den 15.Platz.