Jörn Harland (SSC Hanau-Rodenbach) hat beim Stubai Skyrace erneut 
seine besonderen Ausdauerqualitäten unter Beweis gestellt. Der 
41-jährige Berufsschullehrer aus Offenbach trat im Wettbewerb über 30 
Kilometer durch das Stubaital an und bewältigte dabei 2900 Höhenmeter. 
Trotz eines Sturzes im alpinen Gelände behauptete er im Gesamtklassment 
den fünften Platz und gewann die Altersklasse M40.
 
“Zwischenzeitlich habe ich wegen meiner Blutergüsse am Po schon 
einmal kurz ans Aufgeben gedacht, dann aber die Zähne zusammengebissen. 
Schließlich hatte ich diesen Lauf langfristig geplant und als sinnvolle 
Ergänzung zum Brüder-Grimm-Lauf gesehen”, erklärte Harland, der das 
Fünf-Etappen-Ereignis durch den Main-Kinzig-Kreis in diesem Jahr zum 
dritten Mal souverän hatte gewinnen können. Im Stubaital hieß es dann 
also auch mit Schmerzen “Augen zu und durch”, wobei er sich auf den 
verletzungsträchtigen Gefällpassagen mehr Zeit ließ als seine 
Konkurrenten. “Da habe ich schon die eine oder andere Minute liegen 
lassen, weil ich vorsichtiger gelaufen bin – ebenso an den 
Getränkestationen, die ich ausgiebig genutzt habe”, so Harland, der den 
Aspekt der Risikominimierung über seinen Erfolgswillen stellte. 
So fehlten ihm schließlich nach 30 Kilometern und 3:50:29 Stunden 
lediglich 1:22 Minuten auf den drittplatzierten Lukas Olenicek (3:49:07 
Stunden) aus der tschechischen Republik, während der Sieg der M40 
gegenüber Marcel Pelgrim (Lechtal/4:19:38 Stunden) eine klare Sache war.
Nach einer kurzen Übergangsphase bereitet sich Jörn Harland in den 
kommenden Wochen auf die deutschen Meisterschaften im 
Zehn-Kilometer-Straßenlauf, Halbmarathon und seine Titelverteidigung im 
M40-Berglauf vor, ehe Ende Oktober der Frankfurt-Marathon als weiterer 
Langstrecken-Höhepunkt auf dem Programm steht.
os