Mit einem überzeugenden Start-Ziel-Sieg hat Dirk Busch (SSC
Hanau-Rodenbach) die hessischen Halbmarathonmeisterschaften für sich
entschieden. Der 44-jährige Ausnahmeläufer setzte sich in 1:09:31
Stunden überlegen vor Michael Wiegerling (Spiridon Frankfurt/1:12:03
Stunden) und 72 weiteren Läufern durch. Damit legte Busch den Grundstein
für den Mannschaftserfolg des SSC Hanau-Rodenbach, der mit Fabian
Sposato (1:12:09 Stunden) auf Rang vier und dem achtplatzierten
Christian Bock (1:15:35 Stunden) zwei weitere Athleten unter den Top ten
ins Ziel brachte.
Bereits vom ersten Meter in Front liegend, musste sich Dirk Busch
auf der ungewöhnlich anspruchsvollen Strecke frühzeitig von seinem
Vorhaben einer persönlichen Bestzeit um 1:07 Stunden verabschieden. “Es
war kaum möglich einen normalen Laufrhythmus zu entwickeln. Viele kleine
Anstiege und Gefällstücke mit nachfolgenden Richtungswechseln – dazu
die Wärme. Die Strecke war brutal”, erklärte der mehrfache deutsche
Seniorenmeister im Ziel. Dort freute er sich als überragender Athlet der
Titelkämpfe jedoch umso mehr, durfte er doch neben dem M40-Titel und
dem Mannschaftssieg auch den Einzeltitel in der Männer-Gesamtwertung
feiern. “Mein erster Hauptklassentitel überhaupt”, jubelte der
ausdauernde “Senior”, gegen den die deutlich jüngere Konkurrenz keine
Chance hatte. Dass er nebenbei auch noch den neun Jahre alten
Streckenrekord um fast zwei Minuten nach unten drückte, kommentierte
Moderator Arthur Schmidt (Herborn) mit “sensationell”.
Fabian Sposato forcierte während der zweiten Streckenhälfte
konsequent das Tempo, um den Mannschaftssieg gegen die laut Meldedaten
fast gleichstarken Läufer von Spiridon Frankfurt zu sichern. Auch wenn
ihm dadurch ganz zum Schluss die Kräfte im Zielspurt und nur sechs
Sekunden zur Einzel-Vizemeisterschaft fehlten, trug seine kompromisslose
Taktik Früchte, denn gemeinsam mit Christian Bock hatte das SSC-Trio in
3:37:15 Stunden schließlich einen komfortablen Vorsprung auf die
Frankfurter (3:42:20 Stunden).
Bei den Senioren M55 führte kein Weg an Markus Riefer vorbei. Der
Sozialrichter aus Nidderau zog voll durch und gewann seine
Wertungsklasse in 1:23:28 Stunden vor Lars Breuer (LG Brechen/1:24:49
Stunden).