Walldorf. Mit der optimalen Ausbeute von zwei Goldmedaillen kehrten die für den SSC Hanau-Rodenbach Marius und Lukas Abele von den Süddeutschen Leichtathletik-Meisterschaften aus dem Rhein-Neckar-Kreis zurück. Während Marius Abele am ersten Veranstaltungstag den 5000-Meter-Lauf in neuer Saisonsonbestzeit von 14:38,76 Minuten für sich entschied, war sein Bruder Lukas beim sonntäglichen 1500-Meter-Wettbewerb siegreich. Beide Meisterläufer mussten sich in Spurtrennen beweisen, das erst auf den letzten Metern entschieden wurde.Denn trotz des forschen Beginns von Lucas Meyer aus Trier plätscherte der 1500-Meter-Lauf im Mittelteil eher gemächlich vor sich hin, bis dann Marc Philipp (TV Bühl) die Vorentscheidung suchte und in der Zielkurve den innen laufenden Lukas Abele attackierte. “Ich habe aus dem Augenwinkel bemerkt, dass da jemand vorbei will und habe voll gegengehalten”, so Abele, der die letzten 200 Meter in 26 Sekunden spurtete, um den Titel vor Karl Löbe (TSG Heilbronn/3:54,79 Minuten) und Philipp (3:55,34 Minuten) gewinnen. Auf Rang vier rannte Marius Abele (3:55,75 Minuten) knapp dahinter ins Ziel, denn der 23-jährige Student hatte sich in Walldorf zum Doppelstart entschieden und seine 5000-Meter-Vortagesbelastung gut weggesteckt.Auch die hatte “hintenraus richtig Dampf”. Marius Abele stand als Jahresschnellster sofort für die Tempoarbeit ein und führte die Spitzengruppe über 8:54 Minuten zur 3000-Meter-Marke, ehe er sich im Führungsquartett auf Position drei orientierte. “Ich wusste, dass es zum Spurt kommen würde und wollte mich mental etwas erholen”, erklärte der Titelträger, der gemeinsam mit Alexander Köhler (TV Lemberg/14:39,21 Minuten) auf die Schlussrunde ging, die er in weniger als 60 Sekunden lief und dabei mit drei Metern Vorsprung das bessere Ende und die Süddeutsche Meisterschaft für sich hatte. Auf den weiteren Plätzen folgten Köhler, der Freiburger Schäfer (14:43,40 Minuten) und der deutlich verbesserte 2:22-Stunden-Marathonläufer Fabian Sposato, der hier in 14:45,07 Minuten überzeugte.Lea Blandamura erreichte bei den Frauen mit persönlicher Bestzeit von 18:18,37 Minuten Rang zwölf und die U23-DM-Norm, beeindruckte dabei besonders mit einer sehr schnellen Schlussrunde. Eine Steigerung verzeichnete auch Sarah Winterstein. Die Juniorin lief in 18:48,21 Minuten so schnell wie nie zuvor und belegte den 16.Platz. Am zweiten Veranstaltungstag schrammte Constanze Paoli haarscharf an einer Medaille vorbei. Die bereits für die Deutsche Meisterschaft qualifizierte Hindernis-Spezialistin steigerte sich auf 4:31,75 Minuten und belegte damit knapp geschlagen den vierten Platz.