Das Double als hessischer Nachwuchstrainer des Jahres glückte Sascha Arndt. Spätestens nach den zwei EM-Goldmedaillen durch Lisa Oed war klar, dass diese Auszeichnung wieder an den 50-jährigen SSC-Coach gehen würde, dessen Athleten zudem sieben deutsche Meisterschaften sowie neun deutsche Vizemeisterschaften errangen und den SSC Hanau-Rodenbach damit erneut bundesweit in die Spitzengruppe der Leichtathletikvereine führten.
Die Laudatio auf den Preisträger hielt dessen Bruder und ehemaliger Athlet Carsten Arndt, in den achtziger und neunziger Jahre mit einem Dutzend nationaler Titel und sieben WM- und EM-Teilnahmen der erste herausragende Sportler des renommierten Laufclubs. „Ich glaube, das Besondere an dir als Trainer sind nicht nur die Bestzeiten und Meisterschaftserfolge, sondern die Art und Weise, wie deine Athleten diese Erfolge erreichen. Wissenschaftliche Erkenntnisse und Leistungsdiagnostik fließen natürlich mit ein, aber wichtiger ist dein Gespür für die Leistungsfähigkeit deiner Sportler und der dauernde Austausch zwischen euch. Das eröffnet dann auch Wege über taktische Varianten, verwandte Disziplinen wie Berglauf und den Einsatz von oftmaligen Test-Wettkämpfen als Trainingsmittel, die typisch für den SSC, aber vor allem in der Stadionsaison eher ungewöhnlich für die Laufszene an sich sind“, erklärte Carsten Arndt, der augenzwinkernd mit den Worten schloss: „Viele Wege führen nach Rom, vielleicht auch zukünftig zu den Olympischen Spielen nach Tokio, Paris oder Los Angeles.“