Für M50-Teamsieg reist Jörg Flohr aus Essen an
Mal eben schnell zur Herkules-Statue hochlaufen – das mussten die 131 Teilnehmer der hessischen Berglauftitelkämpfe. Vom Kasseler Stadtrand aus hasteten sie durch den Bergpark Wilhelmshöhe, um sich auf der 7,5-Kilometer-Strecke mit 333 Höhenmetern einer besonderen Herausforderung zu stellen. Die meisterten Evan Habtemichael und Elena Taubel vom SSC Hanau-Rodenbach derart gut, dass sie sich als Jugendmeister in die Siegerlisten eintragen konnten.
In der Gesamtwertung ganz vorne mitmischen wollten Julius Hild und Dominik Müller. Die beiden EM- und WM-Berglaufteilnehmer der vergangenen Jahre hatten jedoch nicht nur mit der Steigung, sondern auch mit den coronabedingten „Blockstarts“ zu kämpfen. „Wir sind in die letzten Blöcke eingeteilt worden, allerdings jeder für sich, so dass die Orientierung an den Schnellsten diesmal ins Wasser fiel“, haderte Julius Hild ein wenig mit dem Schicksal. So gewann letztlich Lokalmatador Philipp Stuckardt sicher in 29:25 Minuten vor dem Wettenberger Robert Meier (30:07 Minuten). „Meier kannte ich gar nicht. Das wäre im direkten Vergleich sicher interessant geworden“, so Hild, der sich nach 30:46 Minuten durch das Teilnehmerfeld gearbeitet und Bronze gesichert hatte. Gemeinsam mit dem auf Rang fünf gelisteten Dominik Müller (31:09 Minuten) und Fabian Sposato (15./32:19 Minuten) sowie Philip Ahne (17./32:30 Minuten) gab es dann noch eine weitere Bronzemedaille für die Mannschaftswertung hinter dem Laufteam Kassel und der LG Wettenberg.
Mit dem begehrten Hessenwimpel kehrten die Jugendläufer zurück ins Rhein-Main-Gebiet. Elena Taubel war in der weiblichen Jugend U18 mit 39:27 Minuten und fast zwei Minuten Vorsprung ebensowenig zu bezwingen wie Evan Habtemichael mit 33:06 Minuten und annähernd drei Minuten Vorsprung. Titel Nummer drei holte sich die Seniorenmannschaft M50/55 in der Besetzung Abiysolom Habtemichael (4.M50/38:10 Minuten), Frank Seidel (5.M55/40:24 Minuten) und dem eigens aus Essen angereisten Jörg Flohr (15.M50/42:14 Minuten).