Hannover. Vanessa Mikitenko und Tristan Kaufhold haben als U20-Sieger der R5K-Tour des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) und der German Road Races erneut auch den Teilnehmern der U23 den Schneid abgekauft. Beim dritten Wertungsrennen über fünf Kilometer in der niedersächsischen Landeshauptstadt gewannen die beiden Nachwuchs-Asse des SSC Hanau-Rodenbach in einem packenden Finish gegen die ältere Konkurrenz und liegen im Rennen um den vierstelligen Trainingslagerzuschuss nun deutlich in Führung. Der Bonus wird freilich erst beim Saisonfinale im Rahmen des Berlin-Marathons Ende September vergeben, doch bei entsprechender Gesundheit sollte den SSC-Athleten der Sieg nicht mehr zu nehmen sein. Zumal sie den jetzigen Erfolg nach einer belastenden Trainingswoche erzielten. “Ich bin gerade in einer sehr intensiven Trainingsphase und froh, trotzdem in Hannover gelaufen zu sein. Die Zuschauer haben eine gute Energie gegeben”, resümierte Vanessa Mikitenko nach ihrem Fünf-Kilometer-Wettkampf, den sie in 16:28,26 Minuten vor der vier Jahre älteren Mia Jurenka (Sindelfingen/16:32,31 Minuten) sowie der zweiten U20-Läuferin Johanna Ewert (Hannover/17:32,73 Minuten) gewann. Für Tristan Kaufhold standen die Zeichen ebenfalls auf “Taktik”, um nach einer anstrengenden Trainingswoche Kraft zu sparen. So lief der 17-jährige deutsche Meister in der mehrköpfigen Spitzengruppe mit angezogener Handbremse, die er erst auf der Zielgeraden löste – dann aber derart eindrucksvoll, dass er in 15:19,30 Minuten sowohl den U20-Zweiten Viktor Plümacher (Dortmund/15:22,44 Minuten) stehen ließ, als auch die bereits international erfahrenen U23-Starter Jonas Kulgemeyer (Osnabrück/15:19,45 Minuten) und Silas Zahlten (Münster/15:20,00 Minuten) in die Schranken wies. Ende April geht es für Mikitenko und Kaufhold in Dortmund erstmals auf die Bahn, um die Fühler in Richtung U20-Weltmeisterschaftsteilnahme in Peru auszustrecken. Von 1500 Meter über 3000 Meter bis hin zur 5000-Meter-Strecke scheint hier alles möglich zu sein, wobei Vanessa Mikitenko in Hannover bereits zum zweiten Mal unter der geforderten DLV-Norm von 16:30 Minuten bleiben konnte.