Lasse Klusak ist acht Jahre alt und schon ein “alter Hase”. Als Schulmeisterschaftsteilnehmer nach 2016 und 2017 sowie vor allem als Handballer. Denn hier steht der HSG-Spieler bereits seit dem dritten Lebensjahr auf dem Feld, aktuell drei Mal wöchentlich im Vereinstraining. Außerdem spielt er noch Tennis bei der Turnerschaft Steinheim.
Kein Wunder, dass seine Kondition locker für die 1000 Meter bei der Stadtmeisterschaft reicht, die er in der Klasse M08 in 4:01 Minuten mit 20 Metern Vorsprung gewinnen konnte. Taktisch hat der Sohn des Sportlehrers Thomas Klusak (Ludwig-Geißler-Schule) es schon fast professionell gemacht: “Ich bin am Anfang losgesprintet und wollte dann so lange durchhalten wie möglich”, erklärte er sein Erfolgsrezept, das allerdings auch ins Auge hätte gehen können. Doch obwohl die Spitzkehre innerhalb der Rasenschikane zwei Mal den “Rhythmus gebrochen hat”, nutzte Lasse Klusak genau diesen Bereich, um vor der Zielgeraden die entscheidende Attacke anzusetzen. “Da habe ich dann überholt und bin bis ins Ziel gespurtet”, erzählte er bei der Siegerehrung.
Ein angehender Profi eben, der gelernt hat, Spiele und Rennen “zu lesen”. Ansonsten ist der Geschwister-Scholl-Schüler Fan des Faches Deutsch, besonders wenn er Geschichten schreiben darf. Zeit dazu findet er trotz “Dauersport” mit Tischtennis, Bolzplatz, Handball im Hof, Mountainbiking und dem Vereinssport auch noch. Und so könnte er später nicht nur zu seinen Vorbildern in die erste Mannschaft der HSG in die dritte Liga aufrücken, sondern die Erfolge dann auch gleich noch journalistisch begleiten.