Marathonvorbereitung beim Rodenbacher Lauftag

Spannendes Finale mit Julia Galuschka

Leichtathletik. Der Rodenbacher Lauftag bot den Langstrecklern der Region bei besten Bedingungen mit seinem Halbmarathon ein “Schmankerl”. Die professionelle Moderation durch Jochen Heringhaus (runnerspoint) und die flache Asphaltstrecke im Rodenbacher Forst nutzten nicht nur die ehemalige deutsche Mannschaftsmeisterin Julia Galuschka vom Team-Naunheim aus Wetzlar als Vorbereitungsrennen auf einen Herbstmarathon. Auch ihre lange in der Doppelspitze vertretene Vereinskameradin Anne-Katrin Müller und Männersieger Henrik Apel (ASC Marathon Friedberg) streben in den nächsten Wochen einen erfolgreichen 42,2-Kilometer-Einsatz an.

Während Apel in 1:16:20 Stunden vom Start weg einsam vorneweg lief und dem Bad Orber Michael Lik (1:19:33 Stunden) sowie Felix Kern (TSG Kleinostheim/1:19:56 Stunden) letztlich fast einen Kilometer Rückstand aufbürdete, lieferten sich die Frauen ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Den angepeilten 4:00-Minuten-Kilometer-Schnitt erreichten sie nicht ganz, doch die 1:25:28 Stunden von Julia Galuschka weisen die Richtung für den Köln-Marathon, wo es für sie unter 2:50 Stunden gehen soll. Entsprechend hängte sie direkt nach dem Zieldurchlauf noch zehn Kilometer als Trainingslauf dran, worauf die zweitplatzierte Anne-Katrin Müller (1:25:38 Stunden) nach dem spannenden Zweikampf dann doch verzichtete.
Als Gruppe trat das Sextett des von Helmut Kreiß organisierten Lauftreff Hanau/Bruchköbel auf, der sich den Frankfurt-Marathon als Projekt auf die Fahnen geschrieben hat. 2020 wird deren Einsatz in Rodenbacher noch lohnender, denn dann steht erstmals ein Dreiviertelmarathon über 31 Kilometer auf dem Programm, was viele Teilnehmer als optimalen Marathontest einstuften.
Dass sie den “Halben” bestens im Griff haben, bewiesen die ältesten Teilnehmer: Marisa Gomez-Ruhland (Spiridon Frankfurt) überraschte als W60-Siegerin mit der Zeit von 1:37:28 Stunden ebenso wie M70-Sieger Otto Jatsch (Team-Naunheim) in 1:46:12 Stunden. Gar schon 77 Jahre alt und mit 2:19:19 Stunden immer noch im Laufschritt unterwegs war Werner Rodewald vom Ski-Club Breitenborn.
Im Zehn-Kilometer-Lauf führte der Bad Orber Oliver Brosch mit 34:10 Minuten die Einlaufliste vor dem 2:22-Stunden-Marathonläufer Oliver Hoffmann (Lornah-Sports/35:18 Minuten) und Michael Wiebelt (TSG Kaiserslautern/35:49 Minuten) an. Die Frauenwertung gewann Marianna Rizzuto (Spiridon Frankfurt) in 44:53 Minuten vor Patrycja Krause (LG BSN/46:07 Minuten) und Daniela Espig (LT Hanau/Bruchköbel) als W40-Siegerin in 46:29 Minuten, während es für Nicole Jamin (SSC) eine neue persönliche Bestzeit von 48:59 Minuten gab.

Schnelle Nachwuchsathleten

Einen starken Auftritt präsentierte der 16-jährige Mainzer Anas Belfqik über fünf Kilometer. Bereits nach 16:55 Minuten im Ziel, gewann er vor Johannes Fleiner (SSC/17:26 Minuten) und Jan Herzog (TSG Mainaschaff/17:50 Minuten). Als Schülersieger bestätigte der elfjährge Nico Debus (SSC) in 19:30 Minuten seine gute Form ebenso wie der Rodenbacher Jürgen Weber (1.M40), der im dritten Rennen innerhalb von drei Tagen in 18:24 Minuten die M40 gewann. Schnellste Frau war die Frankfurterin Viktorija Jefimova in 20:13 Minuten den beiden SSC-Youngstern Anne Grabosch (22:08/1.W11) und Ellen Bussian (22:16 Minuten/2.W11).
Stimmungsmäßiges Highlight war der 800-Meter-Stadioncross, dem die Betreuer der gestarteten Schüler U08 bis U14 begeistert folgten. Durch zwei Schikanen und über drei Strohballen-Hindernisse führten im Rodenbacher Waldstadion letztlich Silas Galahn (Frankfurt/3:30 Minuten) und der zeitgleiche U12-Sieger Adrian Scherger von der TGS Niederrodenbach das Feld an. Knapp dahinter folgten die beiden Frankfurter Talente Maya Czirwitzky (Eintracht) und Luise Brzoska (Nied) in ebenfalls zeitgleichen 3:35 Minuten als schnellste Mädchen direkt vor dem männlichen U10-Gewinner Diar Shasha (TGS/3:41 Minuten) und dem Oberrodenbacher Maximilian Oettle in 3:46 Minuten. Alle Ergebnisse finden sich unter www.volkslauf.de