1500-Meter-Lauf knapp geschlagen Fünfter
Leichtathletik. Lukas Abele (SSC Hanau-Rodenbach) hat bei den deutschen Hallenmeisterschaften in Leipzig das Podest knapp verfehlt. Dem Vorjahresdritten im 1500-Meter-Lauf fehlten in seiner Spezialdisziplin lediglich 31 hundertstel Sekunden zu Rang drei, den Dauerkonkurrent Marc Tortell (Karben) vor WM-Starter Karl Bebendorf (Dresdner SC) belegte.
Ein typisches Meisterschaftsrennen mit langsamem Beginn und langgezogenem Spurt sahen die Zuschauer in der ausverkauften Leipziger Arena, die Lukas Abele als “besonders schwierig zu laufen” einstufte. Denn die verhältnismäßig kurzen Geraden und längeren Kurven erschwerten dem 1,91-Meter-Mann das freie Laufen inmitten des ohnehin dicht gedrängten Feldes. Das sah ihn direkt nach dem Start kurzzeitig an der Spitze, ehe er sich auf Position zwei hinter Karl Bebendorf einsortierte.
“Ich bin immer auf der Innenbahn gelaufen und habe den kürzesten Weg gesucht, um Kraft zu sparen. Aber als dann 600 Meter vor dem Ziel Viktor Kuk (Braunschweig) das Tempo abrupt beschleunigte, war ich eingebaut und konnte nicht reagieren”, haderte Abele ein wenig mit dem Rennverlauf. Zwar holte er Kuk noch ein, doch mit Rang sechs 400 Meter vor dem Ziel war er in der rennentscheidenden Phase die zwei, drei Meter hinter den Medaillenrängen zurück, die ihm zum Schluss fehlten.
“Die Form ist da, es hat ein bisschen das Glück gefehlt”, resümierte Abele, der hinter Timo Benitz (LG Nordschwarzwald/3:55,66 Minuten), Marius Probst (TV Wattenscheid/3:56,14 Minuten), Marc Tortell (3:56,43 Minuten) und Karl Bebendorf (3:56,53 Minuten) in 3:56,74 Minuten den fünften Platz belegte. 53,0 Sekunden für die letzten 400 Meter als persönlicher Bestwert in der Endbeschleunigung lassen den 23-jährigen deutschen Hochschulmeister optimistisch auf die Sommersaison mit Europameisterschaft und Olympischen Spielen blicken, die ab Anfang März mit einem dreiwöchigen Höhentrainingslager des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) in Südafrika eingeläutet wird.